Abstand vom Alltag – Einstimmen auf das Wochenende Das sollte das Ziel der Musikalischen Abendandacht sein, so konnte man es der Moderation von Matthias Dignal entnehmen.
Unter dem Motto Glaube – Liebe – Hoffnung hatte die Neuapostolische Kirchengemeinde in Feucht zum zweiten Mal in diesem Jahr, zu einer Musikalischen Abendandacht in ihre Kirche in der Bogenstraße eingeladen. Die Interpreten, boten mit Orgel, E-Piano, Violine, Gesang und Lesung ein vielfältiges Programm.
Eingeleitet wurde die Andacht mit dem Orgelvortrag „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Johann Sebastian Bach. Die Orgel spielte Heiko Kist, der Organist der Kirchengemeinde. Passiv zuhören und genießen konnten die Zuhörer nicht lange, denn schon kurze Zeit später wurden sie zur Aktivität aufgerufen. Das Lied „Herr Jesu Christ, dich zu uns wend“ wurde gemeinsam mit Orgelbegleitung gesungen. Das zu Herzen gehende „Meine Seele ist stille in dir“ von Klaus Heizmann intonierte das Gesangsquartett (Heike Kleinschrodt, Sopran, Claudia Dignal, Alt, Wolfgang Schmid, Tenor, Matthias Dignal, Bass) mit Klavierbegleitung. Einzelne Solo-Passagen wurden bravourös gemeistert. Daran schloss sich der mitreißende Vortrag „I Sing Holy“ von Lorenz Maierhofer an. Diese zeitgenössische Musik wurde von Piano (Heiko Kist) und Violine (Claudia Dignal) intoniert. Die Lesung aus Psalm 139: „Herr du erforschest mich…“ war wieder eine Gemeinschaftsarbeit aller Besucher.
Die weiteren Werke „Mit dir, o Herr verbunden“, oder „Meine Seele ist stille zu Gott“ enthalten zwar Texte älteren Ursprungs (aus dem 19. Jahrhundert), die Vertonungen sind jedoch neuzeitlich. Während der erste Vortrag mit Solo-Partien, gut einstudiertem Quartett-Gesang sowie einfühlsamer Klavierbegleitung erklang, wurde das zweite Werk von Orgel und Violine vorgetragen. „Sommerpsalm“ von Hanns Dieter Hüsch, gelesen von Heike Kleinschrodt, schloss sich an. Wer Hüsch kennt, weiß, dass seine Texte durchaus zum Nachdenken über die alltäglichen Situationen anregen.
„Schenk deinen Frieden“ von Sigi Hänger (*1972) war der letzte Vortrag des Quartetts. Nach einem Gebet und dem gemeinsam gesungenen Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ blieb den Besuchern nur noch sich mit anhaltendem Applaus bei den Interpreten für eine gelungene Einstimmung auf das Wochenende zu bedanken.