Apostel Arne Herrmann besuchte zum ersten Mal in seinem neuen Amtsauftrag den Bezirk Nürnberg. Er feierte mit der Gemeinde Ansbach den Himmelfahrts-Gottesdienst.Mit dazu eingeladen waren auch die Glaubensgeschwister der Gemeinden Bad Windsheim, Neustadt/Aisch und Wilhermsdorf. Die eingeladenen Bezirksämter und Vorsteher der Bezirke Nürnberg und Erlangen/Würzburg erweiterten den Kreis.
Die Grundlage für diesen Gottesdienst bildete das Bibelwort aus Johannes 7, Vers 33:
„Da sprach Jesus: Ich bin noch eine kleine Zeit bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.“
Nach dem Chorvortrag des Liedes „Kennst du den Freund…“ erfolgte eine Bibellesung zu Himmelfahrt.
Apostel Herrmann startete die Predigt mit dem Wunsch, dass auch innerlich an diesem sonnigen Himmelfahrtsmorgen, die Sonne aufgehen möge. Er erinnerte an das damalige Geschehen und sprach in diesem Zusammenhang die Kinder an. Er fragte sie: „Wenn ein guter Freund einfach so verschwindet, dann sind wir doch traurig, oder?“ Er erläuterte anschließend die Freude der Jünger, die ja nicht selbstverständlich erklärbar war. „Die Jünger freuten sich darüber, dass das eingetreten ist, was zuvor angekündigt worden war“, sagte der Apostel. Dadurch wurde der Weg zum Vater für die Menschen geebnet.
Wie geht es weiter?
Jesus ging zurück in die enge Gemeinschaft mit dem Vater. Die Zukunftsaussicht bereitet auch für die Menschen Himmelfahrtsfreude.
Jesus liebte die Menschen weiter und vergaß sie auch weiterhin nicht. „So wird es bleiben, er vertritt auch weiterhin die Menschen bei Gott gegen die Anklage des Teufels“, sicherte der Apostel zu.
Ausblick auf das Pfingstfest
Jesus und Gott sind durch die Wirksamkeit des Geistes allgegenwärtig. Die Vorbereitung der Menschen auf die Wiederkunft Jesu Christi ist ein großes Anliegen.
Die Zeit des Glaubens hat begonnen
In der Zeit vor der Himmelfahrt war Jesus präsent und wurde gesehen. Nach Himmelfahrt war der Glaube der Menschen gefordert. „Diese Zeit dauert noch an“, so das Fazit des Apostels.
Aufgabenstellung
An die sichtbaren „Werkzeuge“ erging der Aufruf Gottes das Evangelium und die frohe Botschaft zu verkünden. Die Bitte des Apostels lautete: „Mehr über Jesu zu sprechen und ihn durch Taten zu bekennen.“
Der stellvertretende Bezirksvorsteher des Bezirkes Erlangen/Würzburg, Sebastian Guhl, wurde zu einer Co—Predigt an den Altar gerufen.
Heilige Versiegelung und Abendmahlfeier
Zwei Kinder erhielten in diesem Gottesdienst die Gabe Heiligen Geistes. Auf diese Handlung stimmten zwei Kinder mit ihren Violinen mit dem Vortrag „Herr, wir bitten: Komm und segne uns…“ in wunderbarer Weise ein. Anschließend feierte die Gemeinde gemeinsam das Heilige Abendmahl.
Zurruhesetzung
Priester Elmar Schork, Vorsteher der Gemeinde Neustadt/Aisch, sowie der Diakon Robert Bronkhorst, aus der gleichen Gemeinde, wurden gemeinsam in den Ruhestand verabschiedet.
Der Apostel sagte dazu: „Im Brüderkreis und von den Geschwistern werden Sie vermisst werden.“
Vom scheidenden Vorsteher konnte er sagen, dass er ein Mann der Tat gewesen sei. Sein besonderes Augenmerk legte Elmar Schork auch auf die älteren und kranken Geschwister. Er sei ein präsenter Amtsträger gewesen, so der Apostel.
Den Diakonen Bronkhorst bezeichnete der Apostel als „Drei-Länder-Diakon“. Denn er diente bereits in Kapstadt, in Eindhoven und ab 2011 in Neustadt/Aisch ehrenamtlich als Diakon in den Gemeinden.
Er habe sich immer in vorbildlicher Weise als Diakon eingebracht und sei als Diakon mit Herz von seinen Mitbrüdern charakterisiert worden“, konnte ihm der Apostel bescheinigen.
Auch den beiden Frauen dankte der Apostel besonders, denn sie haben ihre Männer immer unterstützt und in ihren Ämtern begleitet. Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit gab es für beide noch Blumensträuße.
Neuer Vorsteher
Priester Gerfried Zottmann wird nun zukünftig als „Doppel-Vorsteher“ wirken. Der Apostel zeigte sich sehr dankbar, dass er bereit ist, diese zusätzliche Aufgabe als Vorsteher der Gemeinde Neustadt/Aisch zu übernehmen. Vorsteher der Gemeinde Wilhermsdorf bleibt er weiterhin. Ein besonderer Dank ging auch an die Ehefrau, die diese Doppel-Funktion mitträgt. Nach einem von Herzen kommenden „Ja“ zu der neuen Aufgabe wurde der neue Vorsteher vom Apostel dafür beauftragt.
Veränderung
Nach Gebet und Schlusssegen verkündete Apostel Herrmann noch eine Veränderung.
Die Gemeinden Bad Windsheim und Neustadt/Aisch, die bisher zum Bezirk Erlangen/Würzburg gehörten, werden nun zukünftig dem Bezirk Nürnberg angehören.
Ein ereignisreicher Gottesdienst ging mit dem Liedvortrag eines kleinen, aber feinen Kinderchores zu Ende. Die Kinder trugen schwungvoll einen Liedtext vor, der in der Aussage gipfelte: „Gott ist mir nah“.
Gerne nahmen die Gottesdienstteilnehmer anschließend noch die Gelegenheit wahr, sich vom Apostel und den anwesenden Bezirksämtern zu verabschieden sowie den beiden Amtsträgern im Ruhestand noch die besten Wünsche mit auf den Weg zu geben.
Text – Marita Münster
Fotos – René Aumüller