Am Sonntag, 9. Oktober, besuchte Apostel Manfred Schönenborn die Gemeinde Fürth zum Gottesdienst, in dem Bischof i.R. Udo Göhlmann und seine Frau den Segen zur Goldenen Hochzeit empfangen durften.
Als Grundlage für diesen Gottesdienst diente das Bibelwort aus Psalm 116, Vers 12:
„Wie soll ich dem Herrn vergelten all seine Wohltat, die er an mir tut.“
Zu Beginn sang die Gemeinde das Lied „Nun danket alle Gott“.
Nach dem Gebet stimmte der Chor durch das Lied „Ich freue mich über die, so mir sagten, lasset uns in das Haus des Herrn geh´n“ die Anwesenden auf die Predigt ein.
Apostel Manfred Schönenborn erwähnte gleich zu Beginn des Gottesdienstes einen Satz von Stammapostel i.R. Wilhelm Leber, der sagte, dass der Dank immer an die erste Stelle gehört. Der Apostel richtete sich dann an das goldene Hochzeitspaar und sagte, dass ein jeder von ihnen 50 Jahre verheiratet ist was zusammen 100 Jahre Wertschätzung und Dankbarkeit bedeutet. Wir sollen wertschätzen, was wir an Gaben haben dürfen, auch unser tägliches Brot ist etwas Heiliges. Es sollte immer eine große Dankbarkeit in uns auslösen, dass Amtsträger da sind, die den Gottesdienst durchführen. Nichts ist selbstverständlich – alles ist nur durch die Gnade des Herrn möglich. Erinnern wir uns täglich daran, was Gott uns Gutes tut und stellen die Dankbarkeit in den Mittelpunkt. Dankbarkeit steigert auch das Wohlbefinden.
Lasst uns immer Gottes Liebe erwidern und unseren Dank auch dadurch ausdrücken, indem wir unseren Nächsten lieben.
Zur weiteren Wortverkündigung rief der Apostel Marco Metzger, dem am Erntedanksonntag, 2. Oktober 2022, in Sachsenheim das Amt des Bischofs anvertraut wurde. Bischof Marco Metzger berichtete von einer Erzählung, in der jemand ein Döschen mit Sand aus dem Urlaub nach Hause mitgenommen hatte, als Erinnerung an die schöne Zeit. Er sagte, dass wir unser Glaubensdöschen immer bei uns tragen sollen. Dieses soll mit Erinnerungen an die Gnadentaten unseres Himmlischen Vaters gefüllt sein.
Bischof Arne Herrmann wurde durch den Apostel ebenfalls an den Altar gerufen. Er nahm Bezug auf das Eingangslied und sagte, dass heute ein Tag des Dankens sei. Dankbarkeit ist keine Formsache sondern beginnt im Herzen. Man soll unserem Himmlischen Vater mit Herzen, Mund und Händen danken. Wir können dem lieben Gott nicht vergelten, was er uns Gutes getan hat, aber wir können es wertschätzen und dafür dankbar sein.
Der Vorsteher der Gemeinde, Hirte Andreas Dignal, wandte sich im Besonderen an das Jubelpaar und dankte ihnen für alles, was sie für die Gemeinde Gutes tun und auch in den vergangenen Jahren an Gutem für die Gemeinde, für den Einzelnen getan haben.
Nach dem Opfergebet und der Sündenvergebung erfolgte die Feier des Heiligen Abendmahls für die Gemeinde.
Apostel Schönenborn bat dann das Goldene Hochzeitspaar Jutta und Udo Göhlmann zu sich an den Altar um ihnen den erneuten Segen zu ihrem vor 50 Jahren geschlossenen Ehebund zu spenden. Eingeleitet wurde die feierliche Segenshandlung mit einem Vortrag durch Altsaxophon und Orgel: „Herr, wir bitten: Komm und segne uns“. In seiner sehr persönlichen und liebevollen Ansprache an den Bischof i.R. und seine Frau gab der Apostel erneut seinem Dank an die Beiden Ausdruck. Er gab ihnen das Wort aus Psalm 73, Vers 28 mit auf den weiteren Glaubens- und Lebensweg:
„Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setzte auf
den HERRN HERRN, daß ich verkündige all dein Tun.“
Nach der feierlichen Handlung beendete der Apostel den Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
Anschließend konnten alle Anwesenden dem Goldenen Hochzeitspaar ihre Glückwünsche entgegenbringen.
Für die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes sorgten das Orchester und der gemischte Chor der Gemeinde.
Text: Birgit Stebut
Fotos: Udo Göhlmann / Reinhold Bauer