Am 01. Mai 2022 fand der 2. Kindergottesdienst im Jahr 2022 für die Oberpfälzer Kinder statt. Insgesamt 13 Kinder aus den Gemeinden Amberg, Cham und Schwandorf trafen sich in der Kirche in Schwandorf.
Die Kinder sind gekommen um Gemeinschaft zu pflegen, so wie sie es beim letzten Kindergottesdienst im März gehört hatten.
Der Gottesdienst fing schon sehr imposant an. Die Kinder sangen ein afrikanisches Eingangslied: "Asante sana Jesu", begleitet von Klavier und Orff-Instrumenten, die die Kinder mit Begeisterung selber spielen durften.
Anschließend hat Priester Alexander Klette den Gottesdienst mit Gebet begonnen. Als erstes fragte er die Kinder, was wohl das heutige Thema sei.
Ein Junge wusste sofort die richtige Antwort: „Das letzte Abendmahl“.
Drei Kinder lasen das Textwort vor, das die Grundlage für den Kindergottesdienst bildete.
Apostelgeschichte 2, Vers 42:
„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
Gemeinschaft war auch das Thema im letzten Kindergottesdienst. Das Bild mit den vielen Kinderhänden stand noch zum Anschauen da. Heute haben wir auch Gemeinschaft im Brotbrechen und in der Sündenvergebung. Jesus hat seine Jünger eingeladen zum letzten Abendmahl. Er sagte seinen Jüngern, dass es das letzte Mal mit ihm sei, weil einer ihn verraten werde und er nicht mehr lange unter ihnen sein werde.
Die Kinder setzten sich an die vorbereitete Tafel und bekamen symbolischen Wein (Traubensaft) und ungesäuertes Brot. Es sollte ihnen veranschaulichen, wie es wohl beim letzten Abendmahl war.
Der Priester fragte die Kinder, ob sie wüssten, was Jesus vor dem Essen immer gemacht habe.
Die Hände der Kinder flogen in die Höhe. Das wussten alle: Vor dem Essen wird gebetet.
Wie schaut so ein Gebet aus? Wir danken für das Essen und Trinken und bitten Gott für seinen Segen.
Genauso ist es, bestätigte der Priester. Jesus stand vor seinem Tod, er wusste er würde nicht mehr lange bei ihnen sein und sagte zu seinen Jüngern: „Ihr sollt an mich denken.“
Wir sollen Jesus nicht vergessen. Gerade beim Abendmahl, sollen wir an ihn denken. Jesus hat sein Opfer für uns gemacht.
Und wie sieht nun eine Abendmahl-Hostie aus? Jedes Kind bekam eine Hostie zum Anschauen. Priester Alexander Klette wies darauf hin, dass diese Hostien jetzt noch nicht gesegnet sei, dies werde erst beim Abendmahl geschehen. „Wie viele Punkte seht ihr darauf?“, wollte der Priester von den Kindern wissen. Ein Kind wusste das es Wein sei, den man mit drei Punkten auf der weißen Hostie erkennt.
Richtig, die Hostie ist das Brot und die Punkte sind der Wein. Und dann sind da noch zwei so komische Zeichen darauf, das Alfa und Omega. Dies bedeutet Anfang und Ende.
Was ist, wenn wir im Gottesdienst das „Heilige Abendmahl“ bekommen. Jesus hat gesagt, wir sollen an ihn denken. Welches Gebet sprechen wir vorher zusammen? Das „Unser Vater“ und da heißt es: „vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben …“. Was sollen wir vergeben? Wenn ich einem weh getan habe, was könntet ihr dann machen? Ein Junge meinte, er könne sich entschuldigen. Gut das ist schon mal sehr wichtig. Der Priester hatte an der Tafel einige Punkte vorbereitet:
Bevor wir nun Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl feiern, sollten wir nachdenken, was wir falsch gemacht haben. Vielleicht waren wir zu Mama oder Papa nicht ganz freundlich. Vielleicht haben wir einem Freund, einer Freundin Unrecht getan. Wir wollen darüber mal Nachdenken und es bereuen.
Was macht jetzt Jesus? Er verzeiht uns unsere Fehler.
Wann wird uns eigentlich verziehen, beim Heiligen Abendmahl, wenn wir die Hostie bekommen, oder wann? Ein Mädchen wusste es, sie sagte: „Die Sünden sind uns vorher schon vergeben.“ Richtig, da müssen wir ganz gut aufpassen, damit wir das auch hören, meinte der Priester zu den Kindern. Nach dem „Unser Vater“ kommt die Freisprache wo es dann heißt: „Euch sind eure Sünden vergeben.“ Und dann dürfen wir Gemeinschaft mit Jesus Christus haben im „Heiligen Abendmahl“.
Nun wurde mit allen Anwesenden Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl gefeiert und danach beendete der Priester den Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
Zum Abschluss bekamen die Kinder noch Fladenbrot und Traubensaft, als Stärkung für die Heimfahrt. Beim Verlassen der Kirche hörte man, wie die Kinder sagten, "heute war es ein cooler Gottesdienst".
Text: Barbara Holz
Bilder: Tamara Holz, Tanja Klette