Am Sonntagmorgen feierte die neuapostolische Kirchengemeinde Nürnberg Karlstraße einen Gottesdienst mit Heiliger Wassertaufe.
Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus Psalm 135, Vers 6:
„Alles, was der Herr will, das tut er im Himmel und auf Erden, im Meer und in allen Tiefen…“
Priester Jürgen Kleinschrodt begrüßte alle Gottesdienstteilnehmer herzlich zu diesem besonderen Gottesdienst, insbesondere die Eltern mit dem Täufling, der kleinen Mara.
Entwicklung bedeute, nicht stehen zu bleiben, sondern sich durch den Heiligen Geist weiterzuentwickeln. Wie sieht es in unseren Herzen aus? In jedem Einzelnen von uns ist göttliches Leben, wir sind durch Heilige Taufe und Heilige Versiegelung in die Kirche Christi eingefügt. Im Gottesdienst können wir auftanken, die vorhandene Glut wieder entfachen, damit das Feuer des Heiligen Geistes - das Feuer des göttlichen Lebens - in uns brennt. Für die kleine Mara ist das heute ein Beginn: Gott umarmt sie und die Eltern sorgen für die Entwicklung, auch im Glauben.
Wir wollen Gott in unseren Alltag mitnehmen. Wir können ihm alles sagen, was uns bewegt. Gottes Liebe ist so groß, er hört sich unsere Sorgen immer an. So wird es auch mit der kleinen Mara sein, er begleitet sie und wird mit ihr sein.
„Alles was der Herr will, tut er!“ Das können wir als Mensch nicht fassen. Doch kein Mensch kann Gott daran hindern, seinen Plan durchzuführen. Alle Menschen sollen zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Für den Gottesdienst zum Gedächtnis an die Entschlafenen, der Anfang November stattfindet, wird Gott die Seelen aus der Ewigkeit rufen. Auch diesen Seelen will Gott helfen. Er möchte Gemeinschaft mit ihnen haben. Die Bedingung zum Heil ist der Glaube an Jesus Christus. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, sagte Jesus. Das wollen wir uns zu Herzen nehmen, unser Herz für die Seelen in der Ewigkeit weit öffnen und die Liebe weitergeben, die in uns wächst. Wir wissen von Gott, dass Er alles kann. Er sagt dir und mir, dass er uns liebhat. Wenn man von der Liebe Gottes hört, geht einem das Herz auf. Diese Zusage ist wunderbar und gilt auch der kleinen Mara.
Zu einem weiteren Predigtbeitrag wurde Priester Renè Polzin gerufen.
Heilige Taufe
Priester Jürgen Kleinschrodt bat die Eltern mit dem Säugling an den Altar Gottes zu kommen und hieß sie noch einmal herzlich willkommen. Vor der Taufhandlung fand als Willkommensgruß für die kleine Mara eine Lesung mit Klavierbegleitung statt. Hier wurde Freude zum Ausdruck gebracht, dass ein Kind angekommen, durch die Taufe in der Gemeinde aufgenommen und ihr Lebenslauf in Christi Namen beginne. Des Weiteren kam zum Ausdruck, dass für die Eltern gebetet werde und Gott mit ihnen ginge.
Aus dem Griechischen abgeleitet heißt Taufe „eintauchen“. Das bedeute Geborgenheit, Schutz und Beistand für Mara durch Gottes Hand. Wenn die Eltern mit Gott wandeln, ihn mit ins Leben nehmen, können sie gewiss sein, dass er sie von allen Seiten umgeben werde. Der Segen Gottes ist den Eltern wichtig, das wollen sie auch für die Zukunft festhalten und bewahren.
Der Priester spendete das Sakrament der Heiligen Wassertaufe. So wurde die kleine Mara getauft und in die Gemeinde Gottes aufgenommen. Gott wird als Freund und Berater immer für sie da sein.
Heiliges Abendmahl
Im Anschluss folgte die Feier des Heiligen Abendmahles. Heiliges Abendmahl ist ein heiliger Moment im Gottesdienst; es ist ein Eintauchen in die Liebe Gottes. Dazu ist Heiligung notwendig. Heiligung können wir nicht erwerben, Heiligung ist eine Herzensstellung zu Gott, eine besondere Haltung.
Herzliche Glück- und Segenswünsche der kleinen Mara und ihren Eltern.
Text: Edelgard Kawal
Bilder: Wolfgang Martius