Zum Wochengottesdienst besuchte Bischof Udo Göhlmann am Donnerstagabend, 14.04.2016 die Gemeinde Nürnberg-Nord. Bezirksältester Münster und Bezirksevangelist Ziehr begleiteten ihn.
Als Grundlage für diesen Gottesdienst verwendete der Bischof die Bibelstelle aus dem Markusevangelium, 11. Kapitel, Vers 17 : Und er lehrte und sprach zu ihnen: Steht nicht geschrieben „Mein Haus soll ein Bethaus heißen für alle Völker?“ „Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht“.
Das Haus Gottes soll ein Bethaus für alle Völker sein – das gilt auch heute noch. Freude, aus der wir Kraft schöpfen können, mag in den Herzen sein. Im Gotteshaus wollen wir uns wohl und geborgen fühlen und ein „Stück Himmelreich“ erleben.
Was sollte der Tempel damals sein? Ein Ort, wo man Gott erlebt. „Wisset ihr nicht, dass ihr der Tempel seid, wo der Geist Gottes wohnt?“, sagte Jesus einmal. Jesus reinigte den Tempel. Er wollte damit ein Zeichen setzen, denn ihm hat missfallen, was im Tempel vor sich ging.
Der Schwerpunkt in unserem Leben muss die Liebe zu Gott sein, um ihn erleben zu können. Jesus brachte das Opfer für die gesamte Menschheit. „Es ist vollbracht“, war das Wichtigste, was Jesus sagte! In jedem Gottesdienst können wir Gemeinschaft mit ihm haben. Manches haben wir „unter die Füße gebracht“, doch der Mensch kann auf der Erde nicht vollkommen werden. Vor Gott zählt jedoch das ernsthafte Bemühen.
Wie kommen wir ins Haus Gottes? Beten wir voller Herzensdemut „Sei mir Sünder gnädig“? Ein Mensch voller Demut kann kaum verletzt werden. Mit Demut ist jedoch nicht Unterwürfigkeit gemeint. Wir können Vertrauen haben, dass Gott den Weg für uns weiß. Jesus ist für uns ein großes Vorbild. Möge unser Wandel den Wohlgefallen Gottes auf uns ziehen. Ist unser Herz ein Bethaus oder eine Räuberhöhle? Die Nähe Gottes können wir „herbei beten“. Dazu mag es stille werden in unseren Herzen.