Wie schon einige Male zuvor fand auch der diesjährige Bezirks-Kindertag wieder in der Gemeinde Schwandorf statt.
In diesem Jahr führte Apostel Prause den Gottesdienst durch.
Viele fleißige Hände waren bereits im Vorfeld tätig geworden, damit alle Beteiligten sich in Schwandorf wohl fühlen konnten. Beim Eintreffen an der Kirche sah man schon, dass ein Teil des Parkplatzes abgesperrt war. Das verhieß Gutes für das Nachmittagsprogramm. Auf dem großen Grundstück hinter der Kirche waren auch bereits Vorbereitungen getroffen. Der Gottesdienstbeginn war für 10:30 Uhr angesetzt. Jedoch bereits vor 10:00 Uhr herrschte emsiges Treiben im Kirchenschiff. Es wurde fleißig am Feinschliff des Liedgutes, das im Gottesdienst vorgetragen werden sollte, gearbeitet. Kinder und Chorleiterin wurden dabei von Klavier und Gitarre gut unterstützt. Die Lieder wurden immer besser, dem Vortrag im Gottesdienst stand nichts mehr im Wege. Ganz komfortabel wurden die Liedtexte an die Wand neben dem Altar projiziert. Das Kirchenschiff füllte sich nun immer mehr, Kinder, Eltern und Lehrkräfte nahmen ihre Plätze ein. An alle Gottesdienst-Teilnehmer wurden Zettel mit Liedtexten zum gemeinsamen Gesang im Gottesdienst verteilt. Sie sind nett gestaltet und mit einem roten Herz versehen, in diesem steht das Jahresmotto „Freude in Christus“. Auf dem Altar steht ein Fernsehgerät, was das wohl zu bedeuten hat?
Fünf Minuten vor Gottesdienstbeginn kommt der Apostel in den Kirchenraum. Er wird begleitet vom Bezirks-Ältesten, Bezirks-Evangelisten sowie einigen Vorstehern. Sie alle gehen nicht zum Altar, sondern nehmen in den Reihen der Kinder Platz. Nun löst sich auch das Rätsel um das Fernsehgerät. Die Kinder aus der Gemeinde Weiden hatten im Vorfeld mit der Unterstützung ihrer Lehrkräfte einen Film gedreht, der wurde nun gezeigt. Die Kinder stellten darin sich und ihre Hobbies vor. Diese hätten gar nicht unterschiedlicher sein können. Vom wilden Mofa-Fahrer bis zur Pferdeliebhaberin war alles vertreten. Und trotzdem machten sie eine große Gemeinsamkeit deutlich: Sie haben alle einen besten Freund. Wer das ist, wurde im Gottesdienst deutlich. Viele Situationen werden in dem Film geschildert, wo Hilfe erforderlich ist. Der Film hatte den Titel „Unser Freund“. Das letzte Bild des Films zeigte Apostel Prause an einem Altar stehend. Als der Film zu Ende war, gab es den ersten Vortrag des Kinderchores. Währenddessen wird das Fernsehgerät vom Altar entfernt und plötzlich steht ein schönes Blumenarrangement dort. Ein kurzer Moment ist noch Stille, bis der gemeinsame Gesang des Eingangsliedes „Einen goldnen Wanderstab“ ertönt. Nun geht auch der Apostel mit den Amts-Trägern zum Altar. Nach dem gemeinsamen Gebet liest er ein Wort aus Lukas vor: „Freut euch aber, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind“. Der Kinderchor singt: „Ich habe einen Vater, der liebet mich so sehr.“
Der Apostel spricht in seinem Dienen an, dass er hofft, dass es nach dem Gottesdienst ein Mittagessen geben wird. Er weiß es zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher, aber er glaubt es. So gibt es viele Sachen, erläutert er den Kindern, die man einfach glauben muss. Jeden Tag braucht man den Glauben an den lieben Gott, an Jesus und den Heiligen Geist. Er fragt die Kinder nach den zehn Geboten und vor allem nach der Heiligung des Sonntags. Er empfiehlt den Kindern sich in allen Sorgen, bei Ängsten und Schwierigkeiten an den lieben Gott zu wenden. Auch das diesjährige Jahresmotto „Freude in Christus“ kannten die Kinder. Der Apostel wünschte sich, dass man das Motto des Vorjahres „ Mit Liebe ans Werk“ und das diesjährige „Freude in Christus“ bündeln möge, dann würde vieles besser funktionieren. Er nahm noch Bezug auf den gezeigten Film und bekräftigte den Inhalt und stellte den gemeinsamen Freund Jesus vor. Aus den Reihen der Kinder kommt die Anregung nicht nur mit Problemen zu Gott zu kommen, sondern auch „Danke“ zu sagen. Nachdem der Kinder-Chor mit dem Vortrag „Wir haben Freude zu verschenken“ geendet hatte, kam der Vorsteher von Schwandorf, Priester Jochen Ziehr, zum Altar. Er bekannte vor den Kindern, dass er aufgeregt sei. Er habe gerade dem lieben Gott gesagt, dass er ganz dringend seine Hilfe brauche. Er zitierte eine Geschichte, die der Apostel einmal erzählt hatte. Ein kleiner Junge telefonierte mit seinem Onkel. Dieser kündigte seinen Besuch an. Der Junge freute sich und dankte dem Onkel schon am Telefon für das Geschenk, das er bei seinem Besuch mitbringen würde. Fazit: Der Onkel konnte gar nicht anders, er musste ihm ein Geschenk mitbringen. Der Priester riet den Kindern, dem lieben Gott auch schon mal zuvor zu danken, damit er unbedingt bei Problemen helfen muss. Es sollte nicht berechnend sein, aber es könnte funktionieren.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls sang der Chor noch „Asante Sana Yesu“ (Wir sagen Danke Jesus). Dazu wurden noch Orff-Instrumente verteilt, die den Gesang rhythmisch begleiteten.
Nach dem gemeinsamen Essen mit leckeren Salaten, Siedewürstchen und Brötchen, konnten die Spiele starten. Im großen Kirchen-Garten war allerlei aufgebaut. Da gab es einen Hindernisparcours, es sollte mit einer Kelle Wasser geschöpft werden und eine möglichst große Menge in ein entferntes Behältnis gebracht werden. Balancieren war angesagt. Es konnten Rasseln und Panflöten selbst gestaltet werden, das beliebte Kinderschminken wurde angeboten und die Gesangstalente konnten bei einem Spiel erprobt werden. Für die Jungs durfte das Torwand-Schießen nicht fehlen, außerdem gab es noch eine Hüpfburg und eine riesige Dart-Scheibe. Von allen Angeboten machten die Kinder regen Gebrauch. Das Wetter passte hervorragend für alle Aktivitäten. Später gab es noch leckeren selbst gebackenen Kuchen. Das Programm endete mit einem gemeinsamen TABU-Spiel. Apostel, Bezirks-Älteste, Bezirks-Evangelist sowie der Vorsteher von Schwandorf hatten Begriffe aus der Bibel, oder den Gottesdiensten zu beschreiben, natürlich unter Aussparung von treffenden Worten. Zwei Mannschaften, bestehend aus Kindern und Erwachsenen mussten diese erraten. Es gab keine Verlierer, auch die Stichfrage brachte keine Entscheidung. Also durften sich alle Kinder von den bereitgestellten Geschenken ordentlich was aussuchen.
Mit einem gemeinsamen Gebet ging ein ereignisreicher und fröhlicher Bezirks-Kindertag zu Ende.