sagt man so landläufig, doch nicht in diesem Fall! Bezirksapostel Ehrich hatte seinen Besuch für die Gemeinden der Oberpfalz angekündigt, die Vorfreude bei den Brüdern und Schwestern der eingeladenen Gemeinden war groß.
Ein gemeinsamer Chor und ein Orchester wurden für diesen Gottesdienst gebildet. Schon Monate zuvor trafen sich die Geschwister zu den Proben in der gastgebenden Gemeinde Schwandorf. Unter der fachkundigen Leitung von Manuela, Veronique und Manuel wuchsen Sänger und Spieler zusammen und konnten so den Gottesdienst mit wunderbaren Vorträgen umrahmen. Während sich am Mittwochabend, dem 02. Juli, im Kirchenschiff recht früh die Reihen füllten, waren Chorsänger und Orchesterspieler auf der Empore bereits aktiv. Die Geschwister reisten aus Amberg, Cham und Weiden nach Schwandorf an. Die Vorsteher des Ältestenbezirkes sowie ein Bezirksevangelist aus dem Nachbarbezirk waren ebenfalls zu diesem Gottesdienst eingeladen. In weiteren drei Gemeinden des Bezirkes konnten die Geschwister per Übertragung an dem Gottesdienst teilhaben. Das feierliche Orgelspiel verkürzte die Wartezeit und stimmte auf das Geschehen ein. Zu Beginn sang die Gemeinde gemeinsam und kraftvoll das Lied „Preisend zieht auf lichtem Pfade…“ Dem Gottesdienst zugrunde legte der Bezirksapostel das Bibelwort aus der Apostelgeschichte 2, Vers 42: Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Das anschließend vom Chor vorgetragene Lied „ Herr, wir wollen dich erheben…wo es am Ende heißt: „Ach Herr wären wir schon da!“ war eine gute Einstimmung auf das Dienen des Bezirksapostels. Er wies zu Beginn seiner Predigt darauf hin, dass zwar räumlich getrennt und aus unterschiedlichen Lebenssituationen die Zuhörer und Geschwister diesen Gottesdienst erlebten, aber die Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel zusammenführend sei. Er zitierte in diesem Zusammenhang noch einmal das Ende des vorgetragenen Chorliedes; … ach wären wir schon da. Das Erreichen des gemeinsamen Zieles bedingt aber die Beständigkeit, so der Hinweis. Christ sein, bedeutet den Glauben in allen Bereichen zu bezeugen. Auch im Hinblick auf den Gottesdienst zum Gedächtnis der Entschlafenen, erinnerte der Bezirksapostel an die Fürbitten und Gebete für diese Seelen. Er rief das wunderbare Geschehen an Pfingsten in Erinnerung. Das beeindruckende Erleben am IKT mit zigtausend Gleichgesinnten war ein grandioses Ereignis. Nun gilt es etwas davon in den Alltag zu retten und auch da Beständigkeit zu beweisen. Wie es auch schon die Ersten Christen unter Beweis gestellt haben. Der Bezirksapostel zitierte eine weitere Übersetzung des vorgelesenen Bibelwortes, wo es heißt: „Sie alle widmeten sich eifrig dem, was für Sie als Gemeinde wichtig war…“ Der Bezirksapostel stellte die Frage, was für die Gemeinde wichtig sei und gab sogleich die klare und eindeutige Antwort:“ Jesus muss auch heute im Mittelpunkt stehen!“ Die Orientierung an Jesus und das Bemühen im ähnlicher zu werden, sollte auch Auswirkungen auf die Gemeinden und das Gemeindeleben haben, wünschte er sich. Nach den einzelnen Ausführungen, wie sich das gestalten könnte, zog er das Resümee: Alles daran zu setzen für das Wohl der Gemeinden! Apostel Prause wurde zu einem weiteren Wortbeitrag gerufen. Der Chor mit Querflötenbegleitung trug aus dem Lied: „Ich bete an die Macht der Liebe“ einen Vers vor, wo es heißt: „O, Jesu, dass dein Name bliebe…“. Auf diesen Vortrag nahm der Apostel gleich zu Beginn seiner Wortverkündigung Bezug. Zur Vorbereitung auf die gemeinsame Feier des „Heiligen Abendmahles“ stimmten Chor und Querflöte mit dem Vortrag: Herr vor dem Gnadenthron“ auf die feierlichen Augenblicke ein. Nach Gebet und Segen erklang als treffender Abschluss: „Herr dir sei Dank für deine Güte…“ Zur Freude der Anwesenden verabschiedeten sich Bezirksapostel und Apostel noch von jedem Einzelnen.
Text – M. M. – Fotos - K.-H. K.