Mit diesem freudigen Ausruf endete der Wochengottesdienst am Donnerstagabend, 22.05.2014, den Apostel Dieter Prause in der Gemeinde Nürnberg-Nord feierte.
Die Gemeinde Nürnberg-Südwest war auch dazu eingeladen. Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort aus 2. Timotheus, 2. Kapitel, Vers 5 zugrunde: „Und wenn jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht“.
Apostel Prause stellte zu Beginn des Gottesdienstes die Frage in den Raum „Wie wird es sein nach ausgekämpftem Streit, wenn wir am Ziel unseres Glaubens angekommen sind“? Er empfahl den Gottesdienstteilnehmern, den Glaubensweg in Treue und Beständigkeit fortzusetzen. Weiter sprach er an, wie vielen Dingen man im Leben nachstrebt - mit allen Mitteln die einem zur Verfügung stehen - manchmal gleich, ob im Recht oder Unrecht. „Und wenn jemand kämpft, wird er nicht gekrönt werden, er kämpfe denn recht“, nahm der Apostel noch einmal Bezug auf das Textwort. Aus diesem Gottesdienst wollen wir wieder „Rüstzeug“ für unser tägliches Leben mitnehmen, so der Apostel.
Paulus sprach oft vom Kampf. Paulus konnte am Ende seines Weges sagen, dass er einen guten Kampf gekämpft hat. Wer das Ziel erreichen will, muss das Ziel auch lieben. Denken wir an unser Jahresmotto „Mit Liebe ans Werk“, erinnerte der Apostel. Nicht jeder Schritt führt nach vorn. Manche Schritte führen auch zurück. Wir erreichen das Ziel nicht auf einmal, da gilt es zu üben, immer wieder.
Der Apostel führte ein Beispiel an: Wenn man ein Instrument lernt, sind drei Worte ganz wichtig: Üben, üben, üben. Ein Künstler sagte einmal: Wenn ich einen Tag nicht übe, merke ich das, wenn ich zwei Tage nicht übe, merkt das mein Lehrer und wenn ich drei Tage nicht übe, dann merkt das mein Publikum!
Weiter bemerkte der Apostel: Stellt euch vor, man würde einem Kind sagen, „hör doch auf“, wenn die ersten Töne auf der Geige kratzig sind! Viel schöner ist es, jemandem Mut zu machen, durchzuhalten. Der liebe Gott will nicht den Erfolg im Menschlichen sehen. Er kennt unser Vermögen! Wir wollen unser Herz dem Herrn geben und ihn darum bitten, recht zu kämpfen. Beim rechten Kampf muss das Gebet mit einbezogen werden. Lasst uns auch im Gebet kämpfen! Dazu gehört Vertrauen. Ein Ziel erreicht man nicht in einem Augenblick, wiederholte der Apostel. Als Beispiel nannte er den Schächer am Kreuz: Ihm ist der rechte Kampf gelungen, im letzten Augenblick! Wir wollen mit der Gnade nicht spielen, sondern ernsthaft unseres Glaubens leben. Unser Versprechen war „…dir treu zu sein bis ans Ende!“
Zwischendurch wurde Hirte Jürgen Weiß aus der Gemeinde Nürnberg-Ost zur weiteren Wortverkündigung an den Altar gerufen.
Apostel Prause wies danach abschließend darauf hin, dass der Kampf gegen das „eigene ich“ der schwerste Kampf sei. Wachsam wollen wir sein und den lieben Gott darum bitten, unterscheiden zu können, was gut oder böse ist.
Nach seiner Predigt erwähnte der Apostel, dass noch „Heilige Versiegelung“ stattfinden wird. Eine erwachsene Seele soll den Heiligen Geist empfangen. Da ist der Wunsch da, im Hause Gottes zu bleiben, wo wir Gottes Wort erfahren und Jesus Christus in unser Herz einkehrt.
Thomas Ullrich wurde zum Altar gerufen, wo er durch Apostel Prause das Sakrament der Heiligen Versiegelung empfing. Der Apostel gab Bruder Ullrich den Rat, einfach treu zu bleiben, sein Herz zu öffnen und zu beten. Die Gotteskindschaft ist eine Gabe, aber auch eine Aufgabe. Als Beispiel führte er Stammapostel Urwyler an: Er sprach einmal vom Lebens- und Glaubensweg. Wir wollen unseren Lebensweg nach dem Glaubensweg ausrichten. Wenn wir nach seinen Geboten leben – das erleben wir immer wieder – geht der liebe Gott mit und schenkt Kraft. Apostel Prause beglückwünschte Bruder Ullrich und wünschte ihm, er möge nun fröhlich seine Straße ziehen.