Überraschung zum Wochengottesdienst: Apostel Manfred Schönenborn besuchte spontan die Gemeinde Wilhermsdorf, sehr zur Freude der anwesenden Glaubensgeschwister. Alle waren von großer Dankbarkeit erfüllt.
Unter den Gottesdienstbesuchern befanden sich auch Apostel Dieter Prause und der ehemalige Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Reinhold Lauber, die beide bereits im Ruhestand sind.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente ein Bibelwort aus Kolosser 3, Verse 1 und 2.
„Seid ihr nun mit Christus auferweckt, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“
Zu Beginn seiner Predigt ging der Apostel auf das eingespielte Chorlied „Herr dir sei Preis“ ein und hob die Textpassage im 2. Vers, „Nur Liebe seh‘ ich, schau‘ ich, Jesus, dich, nur Liebe, nur Liebe,“ hervor. Dabei stellte er die Frage: Kann man Liebe sehen? Ja man könne sie sehen und erleben, betonte er, etwa in der Betrachtung des Lebens und Wirkens Jesu, wie es die Heilige Schrift berichtet, oder in der Begegnung mit Gott und seinem Sohn in den Gottesdiensten, aber auch im gesamten Gemeindeleben.
Im weiteren Verlauf seines Dienens ging Apostel Manfred Schönenborn näher auf das Bibelwort ein und wies darauf hin, dass nach dem Suchen und Trachten nach droben das Sehnen kommen müsse. Das Sehnen nach Gott und seinem Sohn beinhalte die Liebe und das ganze Herz.
Priester Gerfried Zottman, der Vorsteher der Gemeinde, erwähnte in seinem Predigtbeitrag den Sinnspruch „Machst du dich selten wirst du mehr gelten“ und fügte an, dass dies bei Gott nicht zuträfe, denn er sei uns immer nahe, nicht nur zweimal wöchentlich in den Gottesdiensten. Deshalb solle auch unser Bestreben sein, Gottes Nähe stets zu suchen.
Nach der anschließenden Feier des Heiligen Abendmahls endete der Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
Der Gottesdienst wurde umrahmt von Orgelvorträgen und Audioeinspielungen von Chorliedern.
Aufgrund der aktuellen Hygienevorschriften war eine Verabschiedung in der gewohnten Weise per Händedruck leider nicht möglich. Beim Verlassen der Kirche nutzten die Gottesdienstbesucher jedoch die Gelegenheit, dem Apostel „im Vorbeigehen“ durch Blickkontakt oder Zuwinken einen Abschiedsgruß entgegenzubringen.