Am 08. Juli war es endlich wieder so weit, alle Vorbereitungen zum Hygienekonzept waren getroffen, der erste Präsenz-Gottesdienst konnte in der Gemeinde Hersbruck durchgeführt werden.
Das war jedoch nicht der alleinige Grund zur Freude. Apostel Manfred Schönenborn, der Leiter des Apostelbereiches Heilbronn/Nürnberg, hatte seinen Besuch dazu angekündigt.
Zudem wurde in diesem Gottesdienst für die Gemeinde Hersbruck ein neuer Vorsteher beauftragt. Der bisherige Vorsteher wurde aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig von seinem Auftrag entbunden.
Aufgrund der Abstandsregelung versammelten sich natürlich deutliche weniger Gottesdienst-Teilnehmer in dem Kirchenraum, als sonst üblich. Das Tragen der Schutzmaske, der fehlende Chor- und Gemeindegesang gehörten leider zum Ablauf dazu.Apostel Manfred Schönenborn legte der Predigt das Bibelwort aus Apostelgeschichte 4, Vers 12 zugrunde, wo es heißt: „Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden.“
Zunächst zeigte sich der Apostel sehr dankbar, dass, wenn auch unter außergewöhnlichen Umständen, ein Präsenz-Gottesdienst in der Gemeinde wieder möglich ist. In diesem Zusammenhang zitierte er eine Aussage von Stammapostel Jean Luc Schneider (Kirchenleiter, international), der am Beginn eines Gottesdienstes dazu aufgerufen hatte: „Wir fassen einen Beschluss – Wir genießen jetzt das Wort Gottes und nun auch wieder die Feier Heiligen Abendmahles“ Diesen Beschluss wünschte der Apostel den Gläubigen für jeden Gottesdienst und zwar immer mit offenen Herzen.
Das „Heil“ in der Definition und Auswirkung, sowohl in der Gegenwart, als auch in der Zukunft, war ebenfalls Inhalt der Predigt.
Zur Co-Predigt wurde der designierte neue Gemeindevorsteher Hirte Harald Rösler gerufen.
Er sprach von seiner Freude über den gemeinsam erlebten Gottesdienst mit dem Apostel. „Wo man Jesu begegnet, dort beginnt die Seligkeit!“ zitierte er, verbunden mit seinem Wunsch, dass jeder eine solche Begegnung erleben könne.
Nach der gemeinsamen Feier Heiligen Abendmahls galt es dem bisherigen Vorsteher Günter Welzel für seine Arbeit zu danken und ihn von seinen Aufgaben und der Verantwortung zu entbinden. Er war seit 2009 der Gemeindevorsteher in Hersbruck und seit dreißig Jahren als ehrenamtlicher Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche tätig.
Wenn auch die Verabschiedung mit Abstand und Maske auf beiden Seiten erfolgte, so konnte man doch den Worten des Apostels die Herzlichkeit entnehmen. Natürlich gab es als äußeres Zeichen der Dankbarkeit auch einen prächtigen Blumenstrauß.
Die Beauftragung des neuen Vorstehers erfolgte ebenso mit Abstand und Maske, aber ebenso herzlich. Hirte Harald Rösler ist bereits seit zwanzig Jahren als Gemeindevorsteher in der Gemeinde Nürnberg-Mitte tätig. Apostel Manfred Schönenborn dankte ihm sehr für seine Bereitschaft, auch in der Gemeinde Hersbruck die Aufgabe des Vorstehers zu übernehmen. Er beauftragte ihn und wünschte ihm die Situation eines glücklichen Vorstehers, der viele Helfer in der Gemeinde habe, damit ihm die nötige Zeit für die wichtige Seelsorgeaufgabe bleibe.
Mit Gebet und Segen wurde der Gottesdienst beendet.
Mit dem nötigen Abstand verließen wieder alle Gottesdienstteilnehmer den Kirchenraum.
Marita Münster