Apostel Manfred Schönenborn feierte am Sonntagvormittag einen Präsenzgottesdienst in der Gemeinde Nürnberg Karlstraße.
Aufgrund der Gegebenheiten unter den gebotenen Hygienevorschriften und Sicherheitsvorkehrungen wie beispielsweise Einhaltung der Sicherheitsabstände und Maskenpflicht konnten nur wenige Gottesdienstteilnehmer in der Kirche anwesend sein.
Die Grundlage dieses Gottesdienstes bildete das Bibelwort
"....sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken" (aus Jesaja 55,9).
Der Apostel brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass wir nun wieder - ganz vorsichtig - in Corona-Zeiten Gottesdienste feiern dürfen. Solange nicht alle Gläubigen dabei sein und nicht das Heilige Abendmahl gefeiert werden könne, seien das nur "Brotkrumen", mit denen der liebe Gott uns über Wasser halte. Der liebe Gott überlasse uns nicht uns selbst; wir dürfen ihn immer wieder erleben. Wir können Gott weder erfassen noch begreifen, dazu tauge unser Verstand nicht. Wie groß die Macht Gottes sei, könne der menschliche Verstand auch nicht ermessen. Uns helfen Vertrauen und unser Glauben an Gottes Liebe zu uns.
Die Allmacht Gottes ist nicht an menschliche Grenzen gebunden. Gott ist in der Gegenwart da, um uns zu versorgen und arbeitet ohne zeitliche Begrenzung an unserer Zukunft. Die Liebe Gottes sei unendlich, sie war immer da und lehrt uns: Grenze deinen nächsten nicht aus! So wollen wir auch leben und handeln.
Jesus sprach davon, dass die Liebe bei den meisten von uns erkalten werde. Beispiel: Die Abwesenheit ist für die Liebe wie der Wind; kleine Feuer bläst er aus, große Feuer facht er an. Gerade in dieser Zeit haben wir Gelegenheit, etwas zu verändern. Unsere Liebe zu Gott solle fest eingewurzelt sein.
Der Apostel erwähnte abschließend, dass der liebe Gott das Wort "Krise" nicht kenne. Welche menschliche Liebe ist so, dass sie keine Krise kenne? Der Mensch sei immer wieder einmal im Krisenmodus. In Gottes Tun und Handeln gibt es keinen Krisenmodus. Was Gott meint, setzt er auch um. Er sorgt für uns!
Text: Edelgard Kawal
Bilder: Raphael Mayer