Wenn der Altar mit vielerlei Früchten, Gemüse, Getreide, Brot und Blumen geschmückt ist, dann ist Erntedankfest. Dieses Fest rückt auch im Gottesdienst in den Mittelpunkt.
Die Grundlage des Erntedankgottesdienstes bildete das Bibelwort aus
2. Korinther 9, Vers 8:
„Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk.“
Der Gottesdienst war geprägt von großem Dank für das, was die Erde hervorbringt. Ein Beispiel dafür war der wunderschön und reich geschmückte Altar.
Der Gemeindevorsteher unterstrich die Wichtigkeit, dass wir die Ressourcen der Erde nutzen, sie aber nicht ausnutzen sollen.
Aber nicht nur das Danksagen für Vergangenes ist wichtig, auch das Danken für Kommendes dürfen wir nicht vergessen und sollten in so manchen Dingen unsere Sichtweise überdenken.
Dazu verlas der Vorsteher eine kleine Geschichte in der beschrieben wird, wie ein Journalist in Tansania feststellte, dass man in diesem Land in Gegenwart eines Geistlichen eigentlich „ständig betet“. Man betet vor dem Essen und wenn man andere Menschen trifft, man betet spontan indem man Gott für den schönen Tag dankt dafür, dass man etwas zu essen hat, dass man sicher angekommen ist und man bittet darum auch morgen wieder sicher den Weg gehen zu können. Das ist ungewohnt, aber bald merkt man was die Betenden davon haben. Nämlich viele erfüllte Wünsche.
Wir kennen das alle, es wird selbstverständlich erachtet, dass wir gut an unseren Zielen ankommen oder genug Nahrung vorhanden ist, für andere ist es ein erhörtes Gebet. Der eine erzählt entrüstet vom Stau in dem man gestanden hat, der andere dankt Gott für den erfolgreich zurück gelegten Weg. Eine gute Anregung, um über unser eigenes Verhalten nachzudenken.
Es ist wichtig den eigenen Blickwinkel zu prüfen.
Im Anschluss an den Gottesdienst verteilten die Schwestern, die den Altar so reichlich geschmückt hatten, das Obst, das Gemüse und den Blumenschmuck an die ganze Gemeinde, worüber sich ein jeder sehr freute.
Text: Ines Media