Gottesdienst und goldene Hochzeit
Anlässlich ihres 50-jährigen Ehejubiläums wünschten sich die Eheleute Scholz aus der Kirchengemeinde Nürnberg Karlstraße erneut einen Segen. Der Vorsteher, Hirte Harald Rösler, feierte mit der Gemeinde diesen Gottesdienst. Hierzu verwendete er das Bibelwort
„Aber der Tröster, heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe“
(Johannes 14, 26).
Hirte Harald Rösler begrüßte alle Gottesdienstteilnehmer herzlich, im Besonderen das Jubelpaar. Er bemerkte, dass die ganze Gemeinde mit Freude Anteil an ihrem Ehejubiläum nähme. Manchmal wissen wir nicht, wie es weitergehe. Den Jüngern ging es zur damaligen Zeit genauso. Jesus habe ihnen viel über die Zukunft gesagt. Mit den Worten, dass er alle Tage bei ihnen sein würde, tröstete er sie. Er wollte sie nicht als Weisen zurücklassen. Deshalb sendete er den Heiligen Geist. Trost bedeute Beseitigung von Mangel. Nicht der Besitz des Heiligen Geistes brächte uns weiter, sondern die Gestaltung unseres Lebens. Jedoch läge es an uns, was wir daraus machen. Der allmächtige Gott solle den höchsten Stellenwert in uns haben. Der Heilige Geist führe in die Freude hinein, wenn wir uns von ihm erfüllen lassen. Heiliger Geist ließe Heiliges erkennen, treibe nach vorn und ziehe nach oben. Die Kraft des Geistes habe etwas Bewahrendes. Geben wir diesem Geist Raum. Die Fähigkeit zu lieben sei Ursprung Gottes. Bleiben wir nicht stehen, bei dem was uns bedrücke, sondern wenden wir uns Gott zu.
„Gut, dass wir einander haben“ – dies gelte nicht nur für das goldene Paar, sondern auch für die Gemeinde. Dies immer in der Gegenwartsform zu sagen, mache zufrieden und stark.
Weitere Predigtbeiträge erfolgten durch Evangelist Jürgen Mayer und Priester Günter Marx.
Segen zur Goldenen Hochzeit
Da dem Jubelpaar längeres Stehen nicht möglich war, setzte sich Hirte Rösler ihnen zur Ansprache kurzerhand gegenüber. Mit den Worten „Wer liebt und geliebt wird, hat die Sonne auf beiden Seiten“ eröffnete er die persönliche Ansprache. Der Segen Gottes sei nach 50 Jahren nicht abgenützt und würde nicht erneuert, doch die beiden sollten einen neuen Segen erhalten. Er zitierte aus Sprüche 16, 9: "Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der HERR allein lenkt seinen Schritt". Auch bei den beiden habe der liebe Gott den Schritt gelenkt, dass sie sich gefunden und ihr Glück festgehalten haben. Vor der Spendung des Segens zur goldenen Hochzeit gab er ihnen als Zusage das Bibelwort
„Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten“ (Jesaja 46, 4).
Text: Edelgard Kawal
Bilder: Wolfgang Martius