"Ein Schiff das sich Gemeinde nennt....." so lautete das Motto, das über dem Jubiläumswochenende stand. Am 23. Juli 1967 fand der erste neuapostolische Gottesdienst in Feucht statt. Das Wochenende vom 29. bis 30. Juli 2017 stand ganz im Zeichen des dankbaren Rückblicks und erwartungsfrohen Ausblicks.
Am letzten Juli-Samstag begannen die Jubiläumsfeierlichkeiten in der Kirche in Feucht mit einem öffentlichen Gemeindefest. Pünktlich zu den Feierlichkeiten strahlte auch wieder die Sonne, nach mehreren Regentagen.
Viele Gäste sind der Einladung zum Jubiläumsfest gefolgt. Darunter konnte die Gemeinde auch ehemalige Mitglieder begrüßen, die sich teilweise auf eine lange Reise gemacht hatten um dem Jubiläum beizuwohnen.
Musik zum Auftakt
Der Gemeindechor eröffnete das Fest mit einem musikalischen Programm, das geprägt war mit Vorträgen zum Lob und Dank Gottes, das aber auch das Vertrauen zu Gott hörbar machte. Im Mittelpunkt stand gemäß dem Motto des Jubiläums ein Lied nach dem Text von Martin Gotthard Schneider, „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, komponiert von Alexander Därr.
Da die Kirche in Feucht über eine kleine, aber sehr feine Pfeifenorgel verfügt, eröffnete Heiko Kist das musikalische Programm an der Schwan-Orgel, mit einem Präludium und Postludium in F-Dur von Johann Caspar Ferdinand Fischer. Im weiteren Verlauf des Programms bot er noch eine Orgelimprovisation dar.
Die einzelnen Vortragsblöcke moderierte der Chorleiter der Gemeinde, Priester Matthias Dignal. Er ist seit vielen Jahren als Dirigent in der Neuapostolischen Kirche und der Gemeinde in Feucht aktiv. Unter seine Leitung fällt auch die musikalische Abendandacht, die drei bis vier Mal im Jahr in der Gemeinde stattfindet.
Ein Schiff das man Gemeinde nennt...
In seiner Ansprache wies der Gemeindevorsteher, Evangelist Jürgen Karlein auf die vielen Ereignisse hin, die 50 Jahre Gemeindeleben geprägt haben. Dabei sei aber keines herauszustellen, denn alle gemeinsam ließen die Gemeinde wachsen. So sollte dieses Fest zum Jubiläum dazu dienen, Begegnung zu haben und die ein oder andere Erinnerung wieder wach zu rufen. Dadurch solle der Wert erkennbar werden und der dadurch gewonnene Reichtum an den Dingen, die die Gemeinde gemeinsam durchlebt hat. Das Wochenende solle ganz im Zeichen der Gemeinschaft stehen, so der Gemeindevorsteher.
„Ein Schiff das man Gemeinde nennt“....
gleicht doch das Gemeindeleben ebenfalls einer Schiffsfahrt. Auf hoher See ist jeder in Gottes Hand, sagt der Volksmund und so ist es auch innerhalb einer Gemeinde. Mit Gottes Hilfe durchs Leben gehen – wie gut ist es zu wissen, dass Gott immer an unserer Seite ist.
Dieses Gefühl soll für jeden an diesem Jubiläumswochenende erlebbar werden.
Als äußeres Zeichen für das „Gemeindeschiff“ steht im Kirchenraum, neben dem Altarbereich ein großes weißes Schiff. Alle Besucher waren gebeten an diesen beiden Tagen mit einem Handabdruck ein schönes Bild der Gemeinschaft zu erzeugen.
Ein Wappen als Geschenk des Marktes Feucht
Zur besonderen Freude der Gemeinde und Besucher, nahm der dritte Bürgermeister der Marktgemeinde Feucht, Gerd Steuer, an den Feierlichkeiten teil. Er überbrachte die Glückwünsche des Marktgemeinderates im Namen des ersten Bürgermeisters Konrad Rupprecht. Gerd Steuer stellte heraus, dass die Neuapostolische Gemeinde genauso zum „Hafen“ Markt Feucht gehöre, wie alle anderen Religionsgemeinschaften. Er würdigte das ehrenamtliche Engagement der Kirchenmitglieder, das friedliche Gemeindeleben und das Bemühen um das Wohl der Schwächeren in unserer Gesellschaft.
Gerd Steuer dankte der gesamten Gemeinde für das seelsorgerische Wirken, das allen zugutekomme und wünschte alles Gute für die Zukunft.
Als äußeres Zeichen überreichte der dritte Bürgermeister ein Wappen des Marktes Feucht an Jürgen Karlein, den Vorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Feucht.
50 Jahre neuapostolische Gemeinde in Bildern
Dem Auftakt des Jubiläumswochenendes folgte eine Kaffeepause, bevor es dann einen tiefen Einblick in 50 Jahre Gemeindegeschichte gab. Wer konnte diesen Einblick nicht besser geben, als der vormalige Gemeindevorsteher Klaus Sgotzai. Dabei wurden viele Erinnerungen geweckt an ehemalige Gemeindemitglieder und besondere Ereignisse. Einen Blick in die Chronik der Gemeinde finden Sie hier.
Der erste Tag des Festwochenendes endete mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem es Leckeres vom Grill gab.