Am 23. Juli 1967 fand der erste neuapostolische Gottesdienst in Feucht statt, den der damalige Bezirksevangelist Willi Mantel durchführte.
Vorausgegangen war viel Pionierarbeit. Maßgeblich mit dem Aufbau einer eigenen Gemeinde in Feucht betraut war Karl-Heinz Gnade, der 1966 nach Feucht verzog. Priester Karl-Heinz Gnade erhielt vom damaligen Bezirksapostel Eugen Startz den Auftrag, in Feucht eine Örtlichkeit zu finden, in der Gottesdienste durchgeführt werden können.
So fand am 23. Juli 1967 der erste Gottesdienst in Feucht statt. Am 31. Dezember gehörten bereits 23 Mitglieder zur Gemeinde, die aus Feucht, Moosbach, Schwarzenbruck und Wendelstein zusammen kamen und den Grundstock bildeten.
Bezirksevangelist Willi Mantel führte die Gemeinde als erster Vorsteher. Diese Aufgabe übernahm am 5. Januar 1969 Priester Karl-Heinz Gnade.
Die Gemeinde ist bis 1972 auf 37 Gemeindemitglieder angewachsen, so dass das Mietlokal mit seinen bescheidenen Möglichkeiten zu klein wurde.
Im Jahr 1972 konnte ein Grundstück in der Bogenstraße 73 gekauft und am 31.01.1975 das neue Kirchengebäude von Bezirksapostel Eugen Startz eingeweiht werden.
Am 2. Februar 1975 entlastete Bezirksevangelist Willi Mantel Priester Karl-Heinz Gnade von dem Vorsteherauftrag und übertrug es an Evangelist Erwin Gernhart, der 1974 von Nürnberg wieder an seinen Geburtsort Schwarzenbruck zugezogen war. Priester Karl-Heinz Gnade wurde am 11.12.1977 mit 67 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand versetzt.
Durch Zuzug und neu versiegelte Gemeindemitglieder wuchs die Gemeinde mit den Jahren auf über 130 Mitglieder. So entsprach auch das Kirchengebäude nicht mehr den Erfordernissen und wurde um Nebenräume erweitert und grundlegend saniert. Am 14. Juli 1993 bezog die Gemeinde das umgebaute Kirchengebäude wieder.
Am 17. September 1995 versetzte Apostel Dieter Prause Evangelist Erwin Gernhart nach über 20 Jahren als Vorsteher in den Ruhestand und Priester Klaus Sgotzai, der seit Beginn zur Gemeinde gehörte, wurde diese Aufgabe übertragen. Kurze Zeit war Priester Klaus Sgotzai auch noch für die Gemeinde Altdorf verantwortlich, bis dort am 16. Juni 1996 das neue Kirchengebäude geweiht wurde und Priester Herbert Herrmann diese Aufgabe anvertraut bekam.
Am 2. Mai 2003 hatte Klaus Sgotzai, zwischenzeitlich im Evangelistenamt, auch die Altersgrenze erreicht und Priester Andreas Stein, der 1993 von Kleinbottwar zugezogen war, bekam diese Aufgabe übertragen. Als er dann im Jahr 2007 berufsbedingt mit seiner Familie nach Shanghai verzog, wurde im Gottesdienst am 1. Januar 2007 in der Gemeinde Nürnberg-Ost Priester Andreas Stein von diesem Auftrag entlastet und Priester Dieter Jakob aus der Gemeinde Nürnberg-Ost, als Vorsteher für die Gemeinde Feucht beauftragt.
In diese Zeit als Vorsteher fiel auch die Feier zum 150-jährigen Kirchenjubiläum der Neuapostolischen Kirche, zu dem auch im Vormittagsgottesdienst die evangelische Pfarrerin Barbara Thie Grußworte übermittelte und am Nachmittag war auch Pfarrer Edwin Grötzner von der Katholischen Kirche mit anwesend. Als die Gemeinde ihre Weihnachtsfeier nach außen verlegte und besonders auch die Nachbarn mit eingeladen hat, folgte auch der 1. Bürgermeister von Feucht, Herr Konrad Rupprecht dieser Einladung und konnte von Bezirksältesten Ralf-Werner Münster begrüßt werden.
Nach dem Erreichen der Altersgrenze wurde Priester Dieter Jakob in dem Gottesdienst am 21.12.2014 von Apostel Dieter Prause zur Ruhe gesetzt und Evangelist Jürgen Karlein aus der Gemeinde Nürnberg Ost ist nunmehr Vorsteher in der Gemeinde Feucht.
Die Gemeinde hat zurzeit etwa 90 Kirchenmitglieder, die von einem Evangelisten drei Priestern und zwei Diakonen seelsorgerisch betreut werden. Die Gemeindemitglieder pflegen zusammen und auch in den einzelnen Altersgruppen, ein freudiges Gemeindeleben.
Das Gemeindejubiläum wird am 29. Juli ab 15.00 Uhr mit einem Gemeinde fest gefeiert.
Am Sonntag, 30. Juli ab 10.00 Uhr findet der Jubiläumsgottesdienst statt, mit anschließendem Empfang.
Gäste und Interessierte sind herzlich Willkommen.