Eingeladen waren auch die Gemeinden Amberg, Cham und Weiden.
Zu Beginn seines Dienens erwähnte der Bischof, dass auf seiner Herfahrt beim Start der Himmel noch wolkenverhangen war, aber je näher er seinem Ziel kam, desto mehr strahlte die Sonne. Auf dieses Bild ging er auch in seiner Predigt ein. Er sprach davon, dass die Menschen mit manchen trüben und dunklen Verhältnisse konfrontiert werden und gab den Rat auf Jesus zu blicken. „Im Bewusstsein, dass Jesus mit uns ist, hellen sich manche Lebensverhältnisse auf“, versprach er.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus 1. Korinther 3, Vers 16 zugrunde
„Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“
Die Frage: Wisset ihr nicht, bedeutet ja nicht zwangsläufig Unwissenheit, sondern die Aufforderung: Denke daran! Weißt du nicht? Erinnert euch, was ich gesagt habe! Mit diesen Zitaten nahm der Bischof in seiner Predigt Bezug auf verschiedene Aussagen und Begebenheiten in der Bibel. „Im Hause Gottes kann jeder Vergebung, Erlösung und die Liebe Gottes verspüren“, sicherte er zu.
Der Chor, gebildet aus den vier Gemeinden der Oberpfalz, unterstrich das Dienen des Bischofs mit dem Lied: „Vater, ich weiß, dass deine Gnade noch regiert“.
Priester Dirk Wigger, Vorsteher der Gemeinde Cham, ging in seinem Mitdienen auf die Entwicklung am Bau des geistigen Tempels ein und verglich diese mit der Entwicklung im beruflichen Leben, beginnend mit dem Schulabschluss, über die Lehre bis hin zum Meisterbrief.
Bezirksältester Ralf W. Münster sprach im Mitdienen davon: „Wir wollen, erfüllt vom Geiste Gottes, Vollendungsarbeit leisten und auch dafür sorgen, dass die Kirche Christi, der Tempel Gottes, auch für künftige Generationen erhalten bleibt. Er empfahl, dass bis zur Erfüllung der Verheißung des neuen Tempels und des neuen Jerusalem, die in der Bibellesung erwähnten Gaben des Heiligen Geistes genutzt werden sollten.
Freudig und dankbar verabschiedeten sich die Oberpfälzer Glaubensgeschwister nach dem Gottesdienst vom Bischof Herrmann und Bezirksältesten Münster. Das schöne Pfingsterleben möge noch lange nachwirken, war der oft geäußerte Wunsch.
Text: K. Klette
Fotos - K. H. Köper