Am Donnerstag, den 30.03.2023, feierte Apostel Manfred Schönenborn in der Kirche der Gemeinde Schwandorf einen Gottesdienst. Die Gemeinde wurde von den Oberpfalzgemeinden Amberg, Cham, Schwandorf und Weiden gebildet.
Dem Gottesdienst lag das Textwort aus Lukas 19, Verse 41 und 42 zugrunde:
„Als er näherkam und die Stadt sah, weinte er über sie und sagte: Wenn doch auch du an diesem Tag erkannt hättest, was dir Frieden bringt. Jetzt aber bleibt es vor deinen Augen verborgen.“
Apostel Schönenborn bezog sich zu Beginn seiner Predigt auf das vorgetragene Chorlied „Du heil‘ger Wille“. Er wies darauf hin, dass Gott im Gegensatz zu uns, seinen Willen nie ändern muss. „Sein Wille ist perfekt, denn sein Plan dahinter ist vollkommen und keine Macht kann ihn aufhalten; und jeder von uns hat einen Platz in Gottes Plan.“, sagte er. „Das gibt Kraft, Trost und Freude ins Herz. Die Liebe Gottes macht stark und gibt Mut.“ So seine Zusage. Er machte jedoch auch deutlich, dass die Menschen den Plan Gottes nicht immer und sofort erkennen können. So wie auch bei der biblischen Begebenheit von Lazarus. Dieser musste erst sterben, damit Jesus an ihm ein Wunder vollbringen konnte. Martha, die Schwester von Lazarus, machte Jesus Vorwürfe, dass er zu spät kam und Lazarus deshalb sterben musste. Jesus weckte jedoch Lazarus von den Toten auf und vollbrachte somit ein noch größeres Wunder.
So sei es auch in heutiger Zeit manchmal. Der Mensch denke kurzsichtig, aber Gott plane anders und langfristig, so das Resümee. Der Apostel forderte auf, an Gott zu glauben und ihm und seinem Plan zu vertrauen.
Bibelwort
Bezogen auf das vorgelesene Bibelwort erläuterte der Apostel die damalige Situation.
Jesus war traurig, weil die Jünger das Heil nicht erkannten, das er ihnen schenken wollte. Ihm ging es um, die Befreiung von der Sünde und die ewige Gemeinschaft mit Gott. Die Jünger dachten jedoch eher an die Irdische Situation
Der Apostel fragte, über was Jesus wohl heute weinen würde. Er würde wohl über ähnliches wie
damals weinen, aber vor allem über das zunehmende Desinteresse am Angebot des Heils.
Die beiden, zur Co-Predigt gerufenen Amtsträger, Priester Gerfried Zottmann und Evangelist Rainer Kleinschrodt, vertieften die Gedanken über das Wirken des Heiligen Geistes.
Abendmahl und Schluss-Segen
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls und dem Gebet und Segen nutzten die Glaubensgeschwister noch die Gelegenheit sich von Apostel Schönenborn zu verabschieden.
Es war sein letzter Besuch als aktiver Apostel, in den Gemeinden der Oberpfalz, vor seiner Zurruhesetzung.
Der Gottesdienst wurde musikalisch durch den Chor, gebildet aus den eingeladenen Gemeinden, mitgestaltet.
Text – Alexander Klette
Fotos – Karl-Heinz Köper