Ich bin gekommen, um mit Euch Gottesdienst zu feiern.“ So begann Bischof Arne Herrmann am Mittwoch, 04. Januar 2023, seine Predigt. Sein Besuch in der Gemeinde Fürth stand nicht auf dem Monatsplan und war eine freudige Überraschung für alle Anwesenden.
Als Grundlage für diesen Gottesdienst diente das Wort aus Hesekiel 37, Vers 27:
"Meine Wohnung soll unter ihnen sein, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein."
Die Gemeinde sang als Eingangslied aus dem Neuapostolischen Gesangbuch Nummer 402:
" Auf ewig bei dem Herrn."
Der Bischof ging in seinem Dienen auf das vom Gemeindechor vorgetragene Lied " Kennst Du den Freund" ein und sagte, dass er annimmt, dass wir alle den Freund kennen. Ihm sollen wir unser ganzes Herz schenken.
Bezugnehmend auf das Textwort legte der Bischof den Anwesenden nahe, dass sie Wohngemeinschaft mit Gott haben sollen. Im alten Testament ist von der Wüstenwanderung der Israeliten berichtet. Diese hatten die Bundeslade dabei. Die Wohnung Gottes war nicht permanent unter seinem Volk. Nach der Wüstenwanderung hatte Salomo den Tempel gebaut. Gott war im Allerheiligsten des Tempels stets präsent, aber nicht für alle.
Erst durch Jesus Christus wurde Gott Mensch und war unter seinem Volk. Nach seiner Himmelfahrt hat uns Gott seine Allgegenwart im Heiligen Geist gegeben.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Priester Dirk Vierbaum an den Altar gerufen. Er sagte unter anderem, dass heranwachsende Kinder sich oft von den Eltern abgrenzen und nur in Problemsituationen an diese wenden und mit ihnen reden. Wir sollen aber Gott nicht nur als Nothelfer in unserem Leben sehen, sondern ihm immer Raum zur Entfaltung schenken.
Bischof Arne Herrmann verwies noch auf unsere ewige Zukunft bei Gott. Er nahm Bezug auf Offenbarung 21 ab Vers 3, wo vom neuen Jerusalem geschrieben steht:
" Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen."
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Bischof den Gottesdienst mit Gebet und Schlusssegen.
Bericht und Fotos: Birgit Stebut