Zum letzten Gottesdienst im Jahr 2022 besuchte Bischof Marco Metzger die Gemeinde Nürnberg-Ost. Sie erlebte den Jahresabschlussdienst gemeinsam mit den Gemeinden Altdorf, Feucht, Lauf und Südwest.
Als Grundlage für die Predigt diente das Bibelwort aus Psalm 34, Vers 6:
„Die auf ihn sehen werden strahlen vor Freude und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden“.
In seiner ersten Predigt in der Gemeinde Nürnberg-Ost wies der Bischof darauf hin, dass am Ende eines Jahres, beim Zurückblicken, die Dankbarkeit besonders in den Fokus gerät. Wenngleich Dankbarkeit zeitunabhängig ist, so bieten solche Termine wie der Jahreswechsel, besondere Impulse um sich zu bedanken.
Die Mitglieder der Gemeinden sind in vielfältiger Weise ehrenamtlich aktiv um ein harmonisches und reibungsloses Gemeindeleben zu ermöglichen. Da sind die Aufgaben, die jeder sieht, wie z.B: die Arbeit am Blumenschmuck oder in der musikalischen Gestaltung eines Gottesdienstes. Es gibt darüber hinaus die vielen ungesehenen Aufgaben, die in der Stille erledigt werden. Dazu gehört auch die Gebetsarbeit, das Eintreten für andere im Gebet. Für all das, die Mitarbeit und Mitwirkung, danket der Bischof besonders.
Gemeinde ist mehr als nur der Amtskörper. Der Gottesdienst wird gemeinsam durch die gesamte Gemeinde gestaltet, so der Bischof.
Er blickt zurück auf ein Jahr, das allen viel abverlangt hat, ein Jahr der Herausforderungen. Ein Jahr, das sehr viel Vertrauen in Gott gefordert hat um auch positive Dinge erkennen zu können. Gott war immer da, hat Frieden geschenkt und Freude ausgelöst. Vieles zeigt sich erst im Rückblick. Gott wird auch weiterhin da sein, er ist die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
Zur weiteren Wortverkündigung bat Bischof Marco Metzger den Bezirksvorsteher Ralf-Werner Münster an den Altar.
Der Älteste gab den Impuls sich zu prüfen, wie das eigene Verhältnis zu Gott ist. Ist da Abstand, oder herrscht Freude und Nähe, Kraft und Stärke?
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles, dem Schlussgebet mit Segen wünschte der Bischof einen guten Jahresabschluss und einen segensreichen Start in das neue Jahr. Unterstrichen wurden die Wünsche durch das vorher gemeinsam gesungene Abschlusslied mit dem Text von Gustav Mankel:
„Gottes Liebe hat geleitet gnädig uns durch dieses Jahr.
Gottes Segen uns begleitet Tag um Tag so wunderbar.
Und wenn uns in Trübsalsstunden Kreuz uns Sorgenlast gedrückt,
Haben Hilfe wir gefunden, wenn zu ihm wir aufgeblickt.“
Bericht: Heike Stiegler
Fotos: René Aumüller