Am 11. September 2022 kamen siebzehn Kinder mit ihren Eltern zum Kindergottesdienst nach Schwandorf.
Zuerst stimmten sich die Kinder mit ein paar Liedern auf den Gottesdienst ein. Voller Motivation und mit großem Eifer, übten sie mit Orffschen Instrumenten die Lieder ein.
Den Gottesdienst führte Priester Alexander Klette, Vorsteher der Gemeinde Schwandorf, durch. Nach dem gemeinsamen Gesang und Gebet, durfte ein Kind das Textwort aus Apostelgeschichte 2, 42 vorlesen:
„Sie blieben aber beständig in der Apostellehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.“
Im ersten Kindergottesdienst des Jahres gab es schon das Thema „Gemeinschaft“, daran erinnerten sich die Kinder. Auch die Frage nach weiteren Themen, zum Beispiel das Abendmahl, konnten sich die Kinder gut erinnern. „Wir durften Brot essen und Saft trinken und ein Tisch stand in der Mitte“, war die korrekte Antwort eines Jungen.
Priester Klette sprach das Thema des aktuellen Kindergottesdienstes an, das Gebet. „Was ist beten?“, fragte er. Die Antwort: „Man spricht mit Gott.“
Auch auf die Frage für was man beten kann, kamen schnell die Antworten:
Vor dem Altar standen Bilder, die aufzeigten, was ein Gebet beinhalten sollte.
Einige Kinder durften nach vorne gehen, ein Plakat hochheben und erklären was darauf zu sehen war. Doch ein Bild passte so ganz und gar nicht dahin. Beten verboten! Wo ist beten verboten? Genau bei Daniel in der Löwengrube. Daniel sollte nicht beten, da es verboten war, aber Daniel tat es trotzdem, denn er liebte Gott. Es gibt keinen Ort wo wir nicht beten könnten, war das erarbeitete Fazit.
Dann gab es da noch das Bild mit dem Motiv „Fürbitte“. Die Frage wurde gestellt: „Für wen können wir Fürbitten?“
Danach wurde das Bild mit dem Thema „Dank“ hochgehalten Man kann Gott für alles danken, er hat alles wunderbar gemacht, war hier das Resümee.
Ein Kind nahm das Bild mit der "Anbetung". Wie kann man beten? Auch da wussten die Kinder einige Antworten:
Der liebe Gott hört jedes Gebet. Ein Gebet soll was Besonderes sein und ehrlich.
Das letzte Bild waren die "Bitten". Gott kann man für alles Bitten.
Es waren zwei Plätze vorbereitet wo man beten kann. Einmal ein Schlafplatz und einmal ein kleiner Tisch mit Teller und Besteck. Drei Kinder gingen zum Schlafplatz und ein Kind betete: „Lieber Gott schenk uns eine ruhige Nacht, bewahre uns vor dem Bösen und schenk uns Morgen einen schönen Tag.“
Drei andere Kinder setzten sich an den Tisch, ein Mädchen betete für das Essen und dankte dafür.
Priester Klette sicherte zu, dass Gott jedes Gebet höre. Er musste aber auch bekennen, dass nicht immer alle Wünsche erfüllt werden. „Hat Gott uns dann vergessen? Nein, Gott kann weiter schauen, er weiß was für uns gut ist. Gott lässt uns nie alleine, er ist immer für uns da, auch wenn er uns nicht alle Wünsche erfüllt“, so seine Aussage.
Er wies noch darauf hin, dass ein Gebet immer Auswirkungen hat. Zum Beispiel, wenn man Angst hat, kann man Mut bekommen, oder wenn man traurig ist, kann man getröstet werden, sagte er.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls und abschließendem Gebet und Segen gab es noch einen Vortrag der Kinder mit Gesang und Orffschen Instrumenten.
Gestärkt durch eine kleine Brotzeit konnten sich alle dann wieder auf den Heimweg begeben.
Text + Fotos - Bärbel und Ewald Holz