Bischof Göhlmann besuchte die Gemeinde Eckental.
Doch die Freude über den Besuch war nicht ungeteilt, wussten doch die Anwesenden, dass zum letzten Mal ein Gottesdienst im Eckentaler Kirchengebäude stattfinden wird. Der demografische Wandel machte auch nicht vor Eckental halt, die Gemeinde wird in die benachbarte Gemeinde Lauf integriert.
Bischof Göhlmann legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus Matthäus 4, die Verse 10 + 11 zugrunde:
Da sprach Jesus zu ihm: Weg mit dir, Satan! Denn es steht geschrieben; Du sollst anbeten den Herrn, deinen Gott, und ihm allein dienen. Da verließ ihn der Teufel. Und siehe, da traten Engel zu ihm und dienten ihm.
Der Chor, gebildet aus den Sängern der Gemeinden Eckental und Lauf, trug zu Beginn das Lied „Gott ist die Liebe…“ vor.
Gleich zu Beginn seines Dienens ging der Bischof auf die Sorgen und Belange der anwesenden Geschwister ein. Er richtete den Blick auf die Vergangenheit; auf segensreiche Jahre und segensreiche Gottesdienste im Eckentaler Kirchengebäude. Er wünschte, dass alle Geschwister die vom Chor besungene Liebe Gottes auch ferner spüren mögen. Er riet, nicht in beängstigenden Situationen stehen zu bleiben, sondern mit Jakob zu sagen: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn!“
Eingehend auf das vorgelesene Bibelwort, erläuterte der Bischof die Zu- und Umstände der in der Bibel geschilderten Situation. Er machte deutlich, dass Jesus seinen Auftrag genau kannte und auch die Absicht des Satans genauestens einschätzen konnte. Jesus diente Gott, der Bischof riet, diesen Impuls aufzunehmen. Gott zu dienen bedeutet gleichzeitig auch dem Nächsten und der Gemeinde zu dienen, so die Aussage. Er riet den Gläubigen, füreinander zu beten und einander anzunehmen. Das Jahres-Motto „Freude in Christus“ soll in den Gemeinden spürbar werden, so die Bitte des Bischofs. Analog unserer heutigen Lebensverhältnisse wurde auch Jesus in seinem Leben vielfältig versucht. Die Bibel schildert, dass die Engel Jesus dienten, als er der Versuchung widerstanden hatte. Auch heute sollten die Gläubigen Gottes Angebote und der Engel Dienste annehmen.
Zu weiteren Wortverkündigungen wurden der Vorsteher der Gemeinde Eckental, Priester Unfried, sowie Bezirksevangelist Braun und Evangelist Holweg gerufen. Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls wurde Priester Unfried von seinem Vorsteher-Auftrag entbunden .In einem Gebet dankt Bischof Göhlmann für die vergangene segensreiche Zeit und bat gleichzeitig um göttlichen Beistand und Segen für die Geschwister in der neuen Gemeinde. Er dankte dem Vorsteher sowie allen Geschwistern und Brüdern, für ihre Mitarbeit in der vergangenen Zeit. Besonders freute sich der Bischof, dass auch alle Vorsteher des Bezirkes Anteil am Geschick der Gemeinde nahmen und bei diesem letzten Gottesdienst anwesend waren. Nach der Profanierung des Gebäudes, sang der Chor das Lied „Gott mit mir auf allen Wegen“.
Bilder – B.G. – Text - M.M.