Ü60-Tag in Nürnberg-Ost gemeinsam mit Apostel Prause
Ein ganzer Tag war für die Ü60-Geschwister (oder auch Senioren) geplant. Dafür wurden viele Vorbereitungen getroffen. Das Highlight war, dass Apostel Dieter Prause sich für diesen Gottesdienst angemeldet hatte.
Schon zeitig am Morgen des 2. April füllte sich der Parkplatz an der Kirche Nürnberg-Ost. KFZ-Kennzeichen aus dem ganzen Ältesten-Bezirk waren dort zu sehen. Auch die Reihen in der Kirche wurden zügig besetzt. Bis der Gottesdienst begann, erfreute ein kleines Orchester, gebildet von Spielern der beiden Bezirke Nürnberg-West und Nürnberg-Ost. Um 10.00 Uhr war es dann so weit, der Gottesdienst begann und Apostel Prause, begleitet von Bischof, Bezirksältesten und den beiden Bezirksevangelisten, sowie von fast allen Vorstehern, ging durch die vollbesetzte Kirche zum Altar.
Kraftvoll wurde das gemeinsame Eingangs-Lied 429 gesungen. Als Grundlage für diesen Gottesdienst verwendete der Apostel das Bibelwort aus Psalm 54, Vers 6: „Siehe, Gott steht mir bei, der Herr erhält mein Leben.“ Der Senioren-Chor, gebildet von Sängern aus den Bezirken Nürnberg-Ost und –West, trug das Lied „Liebe Seel, lass‘ Gott nur walten..“ vor. Für diesen freudigen Vortrag und das Mitwirken dankte der Apostel. Er erinnerte an das Jahresmotto und bestätigte, dass die Aussage „Gott zur Ehre“ durch den freudigen Gesang mit Leben erfüllt worden sei. Er zitierte einige Passagen aus dem „Unser Vater“ und bat, sich auch tatsächlich unter den Willen Gottes zu beugen. Denn nur dann könne Großartiges erlebt werden. „Gott gibt der Seele Kraft und Trost, Hilfe und Wegbegleitung“, sicherte der Apostel zu. Er sprach von dem Bibelwort aus Jesaja 32, Vers 8: „ Aber der Edle hat edle Gedanken und beharrt bei Edlem.“ Er beschrieb des Propheten Blick in die Zukunft und wies auf das Wesentliche der Gedanken hin. Der Rat des Apostels hieß: „Frage dich, wo kommt der Gedanke her, wo möchte er mich hinführen und passt er zu dem Heils- und Erlösungsplan?“ Beispiele aus dem Leben und Wirken Jesu dienten der Verdeutlichung. Der Apostel wies darauf hin, dass edle Gedanken den göttlichen Beistand fördern. „Die rechte Ausgewogenheit in den Gedanken um das Natürliche und das ewig Bleibende ist wichtig“, gab er den Rat.
Bischof Manfred Schönenborn wurde um eine Co-Predigt gebeten. Nach dem Vortrag der Sänger bekundete der Bischof seine Freude, dass er an diesem Tag dabei sein kann. Er stellte die Frage: „Wo kommen edle Gedanken her?“ Die Antwort lautete: „Aus dem Geist Gottes und aus seiner Wirksamkeit.“ Er gab den Rat zu Tagesbeginn zu beten: „Gott gib mir deine Gedanken!“ Auf seiner Fahrt nach Nürnberg erlebte der Bischof wechselnde Wetterfronten, er zog Parallelen zum Leben. Er sicherte zu, dass Gott jeden kenne und keiner vergessen werde. Er sprach an, wie wichtig im irdischen und geistigen Leben die Beweglichkeit sei. Sein Hinweis: „Über alle Generationen hinweg, braucht in einer funktionierenden Gemeinschaft, einer den anderen!“
Nach einem Vortrag des Orchesters wandte sich Bezirksevangelist Jochen Ziehr an die Gottesdienstteilnehmer. Er bestätigt die Aussage des Bischofs: „Ja, wir brauchen einander!“ Er sprach an, dass zwar manche Dinge Veränderungen erfahren würden, aber Gottes Liebe absolut unverändert bleibe. Er bat darum, dass das Tun und Handeln nicht nur am Sonntag zur Ehre Gottes dienen solle. Das Ziel, die ewige Gemeinschaft mit Gott, rückte er in den Mittelpunkt.
Nach der gemeinsamen Feier Heiligen Abendmahls sowie dem Segen und gemeinsamen Schlussgebetes, trugen Chor und Orchester das Lied „Gott mit euch, bis wir uns wiedersehen“ vor.
Nach einigen organisatorischen Ansagen, konnten sich alle zum gemeinsamen Mittagessen ins Foyer und in die Nebenräume der Kirche begeben. Direkt daran schloss sich das Nachmittagsprogramm an.
Ein „Dieter-Duo“, Dieter Jakob und Dieter Gallus, moderierte das abwechslungsreiche Programm.
Es gab einige Impressionen aus einer Veranstaltung in der Meistersingerhalle. Ein interessanter Vortrag von einer Pflegediensteinrichtung informierte über Veränderungen in den Pflegestufen. „Senioren-Sport“ sorgte für die Beweglichkeit. Hier kam der Hinweis, dass der Bischof im Gottesdienst diesen Programmpunkt eigentlich schon vorweggenommen hatte. Ein gemeinsam gesungenes „Morning has broken“ erklang. Der Begriff „Konsubstantiation“ wurde erarbeitet und erläutert. Per Beamer wurden Bilder gezeigt, es galt das dazu passende Lied aus Chormappe und Gesangbuch zu erraten. Die Senioren erwiesen sich natürlich als Profis. „Was sagt die NAK zum Lutherjahr?“ Bezirksälteste Ralf-W. Münster las dazu das Statement vor. Ein musikalischer Vortrag „Ave Maria“ von Heike Pradelt (Gesang) und Dieter Jakob (Klavier) rundete das Programm ab. Anschließend wurde das überaus reichhaltige Kuchenbüffet eröffnet.
Trotz der interessanten Programmvielfalt kamen Gedankenaustausch und Gespräche nicht zu kurz. Man hörte öfters: „Die Zeit verging wie im Flug!“ Besonders schön war es, dass sich Apostel und Bischof die Zeit nahmen, den ganzen Tag in der Gemeinschaft zu verbringen.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Organisatoren und Helfern, die es überhaupt ermöglichten, dass dieser schöne Tag den Ü60-Geschwistern bereitet werden konnte.