Am Mittwochabend, 03. Mai 2023, feierte der neue Bischof zum ersten Mal gemeinsam mit der Gemeinde Hersbruck einen Gottesdienst
Der Predigt lag das Bibelwort aus Markus 1, Vers 11 zugrunde:
„Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen“.
Der Chor, gebildet von Sängerinnen und Sänger der Gemeinde Nürnberg-Mitte und der Gemeinde Hersbruck, trug das Lied „Gott ist die Liebe“ vor.
Der Bischof ging zu Beginn seiner Predigt auf diesen Aspekt ein und sagte dazu: „Gott ist die Liebe, das ist das Evangelium, das wir verkünden sollen.“
Er wünschte, dass ein jeder Gottesdienstteilnehmer beim Nachhausegehen ein befreites und leichtes Gefühl haben möge. Er gab die Zusage, dass alle, die bei Gott bleiben, auch von ihm begleitet werden.
Blick auf das Leben von Jesu
Das Bibelwort entstammt dem Geschehen um die Taufe von Jesu. Bischof Metzger blickte auf das Leben von Jesu und schilderte daraus einige Begebenheiten. Er betrachtete die Begegnungen von Jesu, seine Tätigkeiten, sein ständiges Lernen und sein Begehren die Menschen zu verstehen.
Warum die Taufe?
Jesus habe sich bewusst für diese Taufe entschieden um ein Beispiel für die Menschen zu geben.
„Im Moment der Taufe war die Trinität vereint und sichtbar für die Menschen“ sagte der Bischof.
40 Tage in der Wüste
Die Versuchungen in der Wüste dienten dem intensiven Kontakt zu Gott, so das Fazit des Bischofs.
Die Vergleiche zur heutigen Zeit fehlten dabei auch nicht. Es ging um den Impuls: „Was ist wichtig?“, „Gott nicht herausfordern“ und „Von dem irdischen Treiben immer mal wieder befreien“. Diese Fähigkeiten zum richtigen Handeln erhielt Jesu durch die Verbindung zu Gott und erhalten auch heute die Menschen durch die gleiche Verbindung.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde der stellvertretende Bezirksvorsteher Jürgen Braun gerufen.
Es klingt so einfach
Der Bezirksevangelist sprach davon, dass es so einfach klinge „in der Liebe Gottes bleiben“, das sei es jedoch ganz und gar nicht in allen Situationen. Die Liebe Gottes sei nicht in jeder Situation des Lebens leicht zu erkennen. Er gab den Rat, nachzudenken: „Wo habe ich die Liebe Gottes erlebt?“ Das Nachdenken bringe Dankbarkeit, da war er sich sicher.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls, dem Schlussgebet und Segen nahmen die Gottesdienstteilnehmer noch gerne die Gelegenheit wahr, sich vom neuen Bischof zu verabschieden.
Text und Fotos – Marita Münster