Weder der Dirigent, noch die Sänger werden müde an einem solchen Chorwochenende teilzunehmen.
Im Gegenteil, das 11. Chorwochenende im Bezirk Nürnberg-Ost und -West ist schon wieder in der Planung.
In einem kurzen Interview während der Probenpausen, betonte Wolf-Rüdiger Spieler wie gerne er zu diesen Chorwochenenden reist. Trifft er dabei doch zumeist auf engagierte und aufgeschlossene Chorsänger, mit denen es in kurzer Zeit möglich ist, größere Chorwerke einzustudieren. Das gute Ergebnis, an einem Wochenende 300 Takte anspruchsvoller Chormusik zu erarbeiten, sei normalerweise die Arbeit von 1 ½ Jahren für einen Chor, so Wolf-Rüdiger Spieler. Besonders erfreut war er, dass zu den knapp 80 Sängern, die sich in der Kirche Nürnberg-Südwest an diesem Wochenende eingefunden hatten, auch eine stattliche Anzahl Männer gehörte. In den gemischten Chören sind normalerweise deutlich mehr engagierte Frauen- als Männerstimmen zu finden.
Am 22.11. um 17.00 Uhr trafen sich die Sänger zum ersten Probenabend. Die Chorliteratur war passend zum Vortrag in der „stillen Zeit“ ausgewählt, einige Lieder aus dem neuen NAK-Chorbuch durften jedoch auch nicht im Programm fehlen. Am Samstag um 10.00 Uhr startete ein ganzer Probentag. Nach 18.00 Uhr begaben sich die Sänger auf den Nachhauseweg, müde, aber auch glücklich schon ein ganzes Stück des großen Pensums erarbeitet zu haben. Die Proben wurden am Sonntag um 13.00 Uhr wieder aufgenommen. Um 16.00 Uhr sollte das Wochenende mit einem guten Werkstattkonzert beendet werden.
Das Kirchenschiff in Nürnberg-Südwest, sowie die Nebenräume waren bis auf den letzten Platz besetzt, als die schwarz gekleideten Sänger von beiden Seiten her den Raum betraten und zu ihren Plätzen vor dem Altar schritten. Nach dem ersten Chor-Vortrag „Wie der Hirsch schreit“ aus dem Psalm 42, von Felix Mendelssohn Bartholdy begrüßte Bezirksältester Ralf-W. Münster die Mitwirkenden sowie Freunde und Zuhörer schöner Chormusik. Insgesamt kamen bei dem Werkstattkonzert 14 Vorträge zu Gehör. Etliche Stücke vom Chor unter der Leitung von Wolf-Rüdiger Spieler, einige Orgel und Klaviervorträge von Alexander Därr, sowie eine begleitenden Violine, gespielt von Claudia Dignal.
Nach dem letzten einfühlsamen Vortrag „Brich herein, süßer Schein“ von Alfred Stier (Satz Alexander Därr) setzte ein nicht endend wollender Applaus ein. Eine Zugabe des Chores mit seinem engagierten Chorleiter war unabdingbar. Der Bezirksälteste dankte allen Mitwirkenden ganz herzlich und verabschiedete Wolf-Rüdiger Spieler mit der Bitte, bei dem 10. Chorwochenende nicht stehen zu bleiben. Dieser hatte auch gegen eine elfte Auflage im neuen Jahr nichts einzuwenden.
Nach einem gemeinsamen Gebet verabschiedeten sich die Sänger von ihrem Chorleiter und einem ereignisreichen Wochenende. Ein herzlicher Dank gilt der guten Fee Erika, die an diesem gesamten Wochenende in gewohnt guter Weise die Sänger mit Schmankerln verwöhnte. Auch die gute Organisation von Musikfachberatern und der gastgebenden Gemeinde Nürnberg-Südwest sei hier noch lobend erwähnt.
M. M.