Am Sonntagmorgen besuchte Apostel Manfred Schönenborn die Gemeinde Nürnberg-Mitte an der Karlstraße. Durch die Corona-Pandemie bedingt nahm nur ein Teil der Gläubigen am Gottesdienst persönlich teil, viele waren online oder per Telefon zugeschaltet.
Apostel Manfred Schönenborn hieß alle Gottesdienstteilnehmer herzlich willkommen. Dem Gottesdienst legte er folgendes Bibelwort zugrunde aus Johannes 10, Vers 27:
„Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir“ .
Was wollen wir im Gottesdienst erleben?
Frieden: Der Gottesdienst kann dazu dienen, dass wir Frieden finden. Wir erleben um uns herum gerade genug Unfrieden. Möge Gott uns mit seinem Frieden erfüllen.
Freiheit: Wir haben gesündigt und bitten um Freiheit und Vergebung unserer Sünden. Wir möchten unbelastet von der Sünde sein. Gott kann uns durch das Opfer seines Sohnes frei machen.
Freude: Es gibt in diesen Tagen vieles, wodurch wir die Freude verlieren könnten. Doch wir können uns freuen, denn wir gehen einer großartigen Zukunft entgegen.
Johannes 10, Vers 27
Bezugnehmend auf das Bibelwort erwähnte der Apostel, dass früher verschiedene Schafherden zusammengeführt und gemeinsam bewacht wurden. Morgens kam dann der Hirte und rief seine Schafe zusammen. Warum kommen die Schafe, wenn sie die Stimme des Hirten hören? Weil sie ihren Hirten kennen, ihm vertrauen und wissen, dass er ihnen alles, was sie zum Leben brauchen, geben kann. Hören wir auch die Stimme unseres Hirten? Jesus hat im Beisammensein mit seinen Jüngern deutlich zum Ausdruck gebracht: Wer euch hört, der hört mich! Wir wollen in dem Bewusstsein bleiben, dass Gott uns durch seine Gesandten dienen will. Seine Stimme können wir durch die Wirksamkeit des Heiligen Geistes hören, sogar im Alltag, wenn es notwendig ist.
Des Weiteren bemerkte er, dass jede Disziplin ihre Regeln habe. Wer sich an die Regeln halte, könne auch gewinnen oder ans Ziel kommen. Unsere Disziplin sei die Apostellehre, welche Jesus lehrte. Halten wir Gemeinschaft, denn der Einzelkämpfer komme ohne Unterstützung nicht ans Ziel. Gott weiß, ob wir ihm vertrauen, wir brauchen nicht versuchen, ihm etwas vorzumachen. Auch wenn wir uns manchmal nicht verstanden fühlen, Gott weiß genau wie wir es meinen. Der Herr kennt die Seinen. Das gibt uns Sicherheit in dieser Zeit. Die Gnade des Herrn ist groß und umfassend, dass jeder ein Gewinner sein kann. Wir wollen dem Nächsten nicht nur gönnen, frei zu sein, sondern auch dafür beten.
Zu einem weiteren Predigtbeitrag wurde Priester Andreas Meder gerufen.
Text: Edelgard Kawal
Bilder: Frank Thierfeld