Die Gemeinde Lauf an der Pegnitz freute sich über den Besuch von Bischof Manfred Schöneborn. Zusammen mit der Nachbargemeinde aus Hersbruck erlebten die beiden Gemeinden den Gottesdienst in Lauf.
Als Grundlage für die Predigt las der Bischof das Bibelwort aus Philipper 1, Vers 12 vor:
„ Ich lasse euch aber wissen, Brüder und Schwestern: Wie es um mich steht, das ist zur größeren Förderung des Evangeliums geschehen.“
Bischof Manfred Schönenborn war zum ersten Mal in der Stadt Lauf. Er bekundete, dass Lauf ein schönes Städtchen sei, in dem man sicher angenehm wohnen könne. Er zog die Parallele zur Kirchengemeinde und wünschte, dass auch dort sich Glaubensgeschwister und Gäste wohlfühlen und gerne aufhalten mögen.
Eingehend auf das vorgelesene Bibelwort sagte der Bischof: „Gott wäre es möglich gewesen, die Gefangenschaft von Paulus (aus dieser Situation entstammt das Bibelwort) zu verhindern, er tat dies nicht, stand aber Paulus im Gefängnis bei.“
Er führte den Vergleich zur Gegenwart. Auch in heutiger Zeit verhindert Gott nicht alles Negative, viele unangenehme Dinge müssen er- und durchlebt werden. Der Bischof zitierte Beispiele aus dem Alltag. Seien es Krankheiten, Krankenhausaufenthalte, Sorgen um, oder Probleme am Arbeitsplatz Durch den rechten Umgang mit diesen Bedrängnissen und Sorgen, könne das Evangelium verkündet und ausgebreitet werden. Er stellte auch das Erdenleben von Jesu mit den schwierigen Situationen und Aufgaben in den Mittelpunkt.
Zur weiteren Wortverkündigung wurde Bezirksälteste Ralf-W. Münster gerufen.
Er stellte die Frage: „Wie steht es um dich?“ und schilderte verschiedene Formen des Gefangenseins. Mit dem Zitat einer Lieder-Textpassage: „Nimm unser Herz gefangen, o Jesu…“ wünschte er der Gemeinde, dass der Herr gefangen nehmen kann und seine Wohltaten Gefallen finden. Er gab den Rat, sich immer wieder neu für den Herrn zu entscheiden.
Der Bischof machte noch deutlich, dass Paulus, als er im Gefängnis saß, nicht wissen konnte, wie die Situation ausgehen würde, aber er konnte trotzdem den Herrn preisen.
Er brachte die Essenz des Gottesdienstes auf den Punkt: „ Verkündigung des Evangeliums ist, trotz aller Beschwernissen den Glaubensweg zu gehen!“
Nach der gemeinsamen Feier Heiligen Abendmahls endete der Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Anschließend nutzten die Gottesdienstbesucher noch die Gelegenheit sich vom Bischof, Bezirksältesten und dem Vorsteher der Gemeinde Hersbruck persönlich zu verabschieden.
Der Gottesdienst wurde musikalisch von Orgelspiel und Chorgesang mitgestaltet.