In Lauf fand am 07. Juni wieder ein erster Präsenzgottesdienst für die Gemeinden Hersbruck und Lauf statt
Unter Zugrundelegung des Bibelwortes aus dem Brief des Apostel Paulus an die Korinther: „Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ erlebte eine kleine Gemeinde im Kirchengebäude in der Flurstraße wieder einen ersten Präsenzgottesdienst. Der Bezirksvorsteher Ralf W. Münster führte diesen durch. Das Bibelwort schaffte eine gute Verbindung zum Sonntag Trinitatis, der Dreieinigkeit/Dreifaltigkeit Gottes. Trinitatis wird ja immer am ersten Sonntag nach Pfingsten in der Christenheit gefeiert.
Auch wenn vieles ungewohnt war, gab es doch ein Gefühl der Gemeinschaft.
Beim Betreten des Gebäudes gab es anstelle eines lieben Händedruckes einen Sprühstrahl Desinfektionsmittel für die Hände. Auch wenn die Schwester dies mit einem freundlichen Lächeln tat (man konnte es an den Augen hinter der Mund-Nasen-Maske tatsächlich erkennen), fehlte etwas.
Die gewohnten Stuhlreihen im Kirchenschiff fehlten ebenfalls. Mit sehr großen Lücken waren die Stühle für Familien oder Einzelpersonen aufgestellt. Gewohnte Plätze waren auch nicht möglich, die Plätze wurden angewiesen. Die üblichen Abstände galt es beim Betreten und Verlassen des Gebäudes einzuhalten. Die Gottesdienstbesucher erlebten ihren ersten Präsenzgottesdienst, wie es die Richtlinien vorschreiben, mit Mund-Nasen-Schutz.
Auf gemeinsamen Gesang und Chorvorträge, wie es sonst in den Gottesdiensten üblich ist, musste ebenfalls verzichtet werden. Corona bedingt fehlten auch die Organisten. Aber Not macht eben auch erfinderisch, so ganz ohne Musik musste der Gottesdienst nicht auskommen.
Auch der sonst so beliebte nette Plausch nach dem Gottesdienst, war nur mit Abstand und im Freien möglich.
Aber alles in Allem erlebten die Gottesdienstbesucher einen aufbauenden und Mut machenden Gottesdienst, seit längerer Zeit wieder mal in physischer Gemeinsamkeit.
Es gab das Gefühl, ein kleines Stück der sonst so lieb gewordenen Normalität erleben zu können.
Marita Münster