Die Gemeinden Lauf und Hersbruck erlebten den Gottesdienst in der Kirche von Hersbruck.
Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus 1. Korinther 2, Verse 1 + 2: „Auch ich, liebe Brüder, als ich zu euch kam, kam ich nicht mit hohen Worten und hoher Weisheit, euch das Geheimnis Gottes zu verkündigen. Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.“
Auf die Bitte der Sänger im Liedvortrag: „Jesus, kehr neu bei mir ein“ ging der Apostel zu Beginn seiner Predigt ein. Er sagte wörtlich: „Wenn der Herr bei uns einkehren soll, dann muss jeder Gottesdienst etwas Besonders für uns sein. Wir dürfen nicht aus Gewohnheit, Routine, oder Tradition den Gottesdienst besuchen, sondern mit dem echten Verlangen nach dem Worte Gottes und seiner Gnade.“ Jede Begegnung im Gottesdienst bedingt eine vorlaufende Heiligung, dann ist erlebbar, dass der Gottesdienst etwas Gesamtes ist. Gott steht im Mittelpunkt des Geschehens, aber Alle sind mit eingebunden.
Eingehend auf das vorgelesene Bibelwort sprach der Apostel von dem großen Geheimnis Gottes, das nicht nur einem kleinen geheimen Kreis vorbehalten werde. Das Geheimnis muss erschlossen werden, so seine Aussage, und es erschließt sich Jedem der da glaubt. Das Geheimnis um Jesus Christus kann nicht mit großer menschlicher Weisheit erschlossen werden. Die Heilige Schrift berichtete schon von dem göttlichen Geheimnis der Menschwerdung Christi. Nur wer mit gläubigem Herze das Geheimnis erkannte, wusste um Christus, den Erlöser, die Anderen sprachen vom Zimmermanns-Sohn. Wie tröstlich ist es schon am Morgen eines jeden Tages sich an die Verheißung Jesu zu erinnern: Ich bin bei euch alle Tage…
Der Apostel führte einige Geheimnisse an, die sich denen eröffnen, die da glauben und das Herze auftun:
Um weitere Predigtbeiträge wurden Hirte Georg Schöllhammer und Priester Walter Sebald gebeten.
Der Hirte wies darauf hin, dass in der Bibel auch schon von Missverständnissen und Ärgernissen berichtet wurde, dass das Geheimnis nicht verstanden wurde. Die Gefahr bestehe auch noch heute, so seine Aussage. Daher empfahl er, den Glauben einzusetzen, Vertrauen in Gott zu investieren, um dann ohne Schwierigkeiten, den Willen Gottes erfüllen zu können.
Der Priester führte an, dass jeder genügend Glauben habe um die Geheimnisse erfassen zu können. Aus seinem Berufsalltag als Lehrer, erzählte er von Schülern, deren Schrift man nur sehr schwierig lesen könne. Er erklärte das Verhalten damit, dass den Schülern die Notizen nicht wichtig genug seien um genügend Zeit darin zu investieren. Er rief dazu auf, sich genügend Zeit zu nehmen und die Wichtigkeit richtig einzuschätzen, um ein lesbarer Brief Christi sein zu können.
Der Apostel riet dazu, die Energie, die für so viele natürliche Belange eingesetzt wird, auch für geistige und seelische Belange aufzuwenden.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch Vorträge von Viola und Orgel sowie dem gemischten Chor, aus den Sängern der beiden Gemeinden gebildet.
m.m.