Wohl zum ersten Mal seit Bestehen des Gebäudes ertönten Harfenklänge in der Neuapostolischen Kirche in der Hersbrucker Gartenstraße.
An drei Sonntagen im Jahr gedenken die Neuapostolischen Christen der Entschlafenen in einem besonderen Gottesdienst.
Zur Einstimmung auf diesen Gottesdienst am ersten Sonntag im November, diente eine besinnliche Stunde am Samstagabend zuvor.
Gedanken über das Licht in der dunklen Zeit oder das starke Gottvertrauen, welches Dietrich Bonhoeffer in seinem Werk „Von guten Mächten…“ beschrieb, machten ein Teil der Wortbeiträge aus. Der Gemeindevorsteher Hirte Harald Rösler, sowie Evangelist Jürgen Mayer, hatten zu der Stunde eingeladen und gestalteten sie auch in eindrucksvoller und harmonischer Weise. Ein besonderes Highlight waren natürlich die wunderbaren Musikbeiträge.
Die Harfenistin, Katharina Kerscher, war mit ihrer großen Konzertharfe, auch Doppelpedalharfe genannt, angereist. Je nach Stück, zart und einfühlsam, oder auch lebendig und aufmunternd, erklangen Ausschnitte aus den Musicals „Jesus Christ Superstar“ und „Phantom der Oper“ Des Weiteren hatte sie Kompositionen von Christoph Pampuch mitgebracht. Er ist selbst ein begnadeter Harfenist und komponierte daher auch etliche Werke für die Harfe.
Die Harfe, das wohl älteste Saiteninstrument der Menschheit (Die Existenz wurde bereits zirka 3000 v. Chr. In Mesopotamien und Ägypten nachgewiesen) verfehlte auch in Hersbruck ihre Wirkung nicht.
Leider konnten durch die Corona bedingten Auflagen nur relativ wenige Zuhörer an dieser Veranstaltung teilnehmen. Aber die Anwesenden ließen sich auch durch das ständige Tragen des Mund-Nasen-Schutzes ihre Freude und Begeisterung nicht nehmen. Die Einstimmung zum nachfolgenden Sonntag war gelungen.
Text und Fotos – Marita Münster