Zum ersten Gottesdienst im neuen Jahr in der Gemeinde Nürnberg Karlstraße begrüßte Hirte Harald Rösler die Anwesenden herzlich und wünschte allen, dass Gottes Frieden immer in ihnen sei.
Seiner Predigt lag folgendes Bibelwort zugrunde:
„Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“ (Galaterbrief 5, 1).
Harald Rösler wies darauf hin, dass dieser Gottesdienst die Besonderheit habe, dass ein kleines Kind das Sakrament der Heiligen Wassertaufe empfangen solle. Es sei eine gute Sache, wenn Eltern ihr Kind zur Taufe bringen, damit die Erbsünde abgewaschen werden könne. Eine Taufe habe Langzeitwirkung, denn der Täufling habe dadurch eine Zukunft in Christi.
Das neue Jahr liege nun vor uns, keiner wisse, was auf uns zukomme. Doch unser Mut solle nicht sinken, denn Gott sei stärker als alles und mit IHM können wir über Mauern springen. Wichtig sei die Gemeinschaft, die Gemeinde und dass wir Anteil nehmen. Es gehe um ein göttliches Miteinander. Diese Gemeinschaft und das Miteinander solle so stark sein, wie manche Bäume im Wurzelwerk miteinander verankert seien, damit sie kein Sturm umwerfen könne.
Das Jahresmotto, das der Stammapostel für 2020 gegeben hat, lautet: „Christus macht frei“. Bereits Philosophen haben sich mit der Freiheit beschäftigt. Doch das Leben sei von vielen Regeln geprägt. Gott habe Freiheit in uns hineingelegt. Gott selbst ist frei, er kann schaffen, was er will. Jesus ist frei. Er habe sein Wort frei verkündigt. Auch der Heilige Geist ist frei. Er führe uns in die Freiheit. Als Beispiel wurde Jesus mit seinen Jüngern genannt. Die Jünger waren enttäuscht, dass er gekreuzigt wurde. Doch er ging mit ihnen und brach das Brot. Er befreite sie mit seiner Begleitung vor falschen Vorstellungen. Jesus habe die Sünde gebrochen und dafür gesorgt, dass wir Menschen Sündenvergebung feiern können, um dadurch in Freiheit zu kommen. Gott ist da, dies sollen wir dieses Jahr besonders spüren. Suchen wir die Nähe und Gegenwart Gottes in der Stille und im Gebet.
Eine weitere Wortverkündigung erfolgte durch Priester Dieter Meder.
Heilige Taufe
Hirte Harald Rösler hieß die Eltern und den Täufling am Altar herzlich willkommen. Nachdem der Kleine bereits etwas gewachsen sei, haben die Eltern schon einige Erfahrungen gesammelt und viel Freude mit ihrem Kind erlebt. Eltern haben Liebe nicht studiert. Die Liebe in ihnen mache es, dass sie Liebe zu ihrem Kind empfinden. Das Kind gehe heute einen ersten Schritt auf Gott zu und komme ihm somit ein Stück näher. Der Name des Kindes sei Gott bekannt. Konstantin bedeute im Lateinischen: Standhaft oder beständig. Dazu ein Beispiel aus der Bibel: Jakob war unterwegs und habe die Himmelsleiter gesehen. Dabei kämpfte er schwer mit einem Engel. Doch er sagte: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn“. Das sei standhaft!
Dem Kind wünschte der Hirte Standhaftigkeit und den Eltern, dass sie besonders erleben, dass Gott immer für sie alle da sei. Die Eltern sollen ihr Kind lehren und in allen Dingen unterstützen. Das Kind solle umsichtig mit der Schöpfung umgehen und Freude haben.
Hirte Rösler spendete dem kleinen Konstantin Alexander das Sakrament der Heiligen Wassertaufe.
Den Eltern herzliche Glück- und Segenswünsche.
Text: Edelgard Kawal
Fotos: Wolfgang Martius