Die Kerzen des riesigen Weihnachtsbaums hüllten das Kirchenlokal in feierliches Licht, als die Gemeindemitglieder am 4. Advent zur Weihnachtsfeier in die Kirche Nürnberg-Ost kamen.
Glühwein-, Kaffeeduft und ein reichhaltiges Kuchenbuffet empfingen die Besucher.
Gleich zu Beginn der Weihnachtsfeier blieb erstmal viel Zeit und Raum für Gespräche. Weihnachtliche Musik im Hintergrund, das Licht des Christbaumes und viele Kerzen sorgten für festliche Stimmung.
Innehalten, zur Ruhe kommen, Gemeinschaft pflegen und den eigentlichen Sinn des Weihnachtsfestes herausstellen, so kann man diesen vierten Adventsnachmittag zusammenfassen. Unter diesem Aspekt haben Nora Ruhnke und Ludwig Gallus ein fortlaufendes Programm zusammengestellt, das alle Beiträge miteinander verknüpfte. Am Ende ist eine abgeschlossene Geschichte entstanden.
Zum gemeinsamen Programmteil leitete das Lied „Welchen Jubel, welche Freude“ über, in das alle Anwesenden einstimmten.
Eine überaus charmante ältere Dame, dargestellt von Petra Schmiech, gab einen witzigen Einblick in die Weihnachtsvorbereitungen einer etwas pragmatischen Familie, bei der nahezu alles schieflief. Ursprung der Geschichte war die Entscheidung der Eltern, endlich einen Christbaumständer zu besorgen.
Nach diesem heiteren Auftakt stellte Priester Thomas Schmidt in der Moderation die Frage an alle Anwesenden – was macht Weihnachten eigentlich aus und was ist an Weihnachten wirklich wichtig? Sind es die Plätzchen, der Weihnachtsbaum, Geschenke....?
Nach einem Zwischenspiel des Orchesters ging ein Austausch via WhatsApp diesen Fragen auf den Grund. Via Beamer konnten alle Anwesenden den Chat verfolgen, der von den beiden Jugendlichen Nora Ruhnke und Dominic Mayr vorgetragen wurde.
Die Diskussion der Beiden wurde noch verstärkt durch passende Liedbeiträge, wie „little town of Bethlehem“ vorgetragen vom gemischten Chor und „Kommet ihr Hirten“, Männerchor.
Auf die Frage im Chat „das wahre Weihnachten hat also mit einer Geburt in einem Stall zu tun oder was?“ antworteten die Kinder mit der Geschichte vom Plätzchen, das sehr unzufrieden ist, weil es etwas missglückt war. Zum korrekten Stern fehlte eine Zacke und es war nicht schön dekoriert, so ganz ohne Zuckerstreuseln. Dafür war es sehr verzweifelt und unglücklich. Blaumaise, Eichhörnchen, Maus und Fuchs konnten ihm aber die Augen öffnen, ihm den wahren Wert zeigen.
So wie das Plätzchen, sind alle Menschen unterschiedlich, doch jeder Mensch hat ein Herz, mit dem es möglich ist Freude und Wärme zu schenken und anderen zu helfen.
Das Fazit der beiden WhatsApp-Nutzer daraus war, es gibt keinen Grund für Stress, Hektik und die perfekte Inszenierung der Weihnachtsfeiertage, sondern es geht um den Kern von Weihnachten:
„...denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, der Stadt Davids.“
Zum Abschluss der Geschichte, die extra für die Weihnachtsfeier von Nora Ruhnke und Ludwig Gallus geschrieben wurde, bot das Lied „Christmas Lullaby“, eine schöne Zusammenfassung.
Bericht: Heike Stiegler
Fotos: Torben Jakob und René Aumüller